MV: Agrarland mit immer mehr Gemüse

20. Januar 2023

Heute beginnt in Berlin die Internationale Grüne Woche. Bis zum 29. Januar zeigt sich dort auch Mecklenburg-Vorpommern von seiner landwirtschaftlichen Seite. Aus Sicht der Statistik besteht diese unter anderem aus 1,346 Millionen Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche. Diese Fläche teilt sich in 1,072 Millionen Hektar Ackerland und 271 400 Hektar Dauergrünland auf. Auf knapp drei Vierteln des Ackerlandes wurden 2022 Getreide, Ölfrüchte und Hülsenfrüchte angebaut. Die Winterrapsfläche war die größte im Ländervergleich (192 300 Hektar Winterraps bzw. 18 Prozent des Ackerlandes).

Zur Ernte im Sommer 2022 wurden auf 309 900 Hektar Anbaufläche 2,1 Prozent weniger Weizen als im Vorjahr angebaut. Die Anbaufläche für Gerste erhöhte sich um knapp 1 Prozent auf insgesamt 139 700 Hektar. Insgesamt wuchs auf 32 600 Hektar Sommergetreide und auf 511 400 Hektar Wintergetreide. Die Anbaufläche von Winterraps erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um knapp 11 Prozent.

Gemüse im Freiland wurde 2021 (Zahlen aus 2022 liegen noch nicht vor) auf landesweit 2 240,7 Hektar Fläche angebaut. Damit hat sich die Anbaufläche um 17,2 Prozent gegenüber 2020 erhöht. Mehr Anbaufläche und gute Wetterbedingungen wirkten sich auf die Erntemenge des gesamten Freilandgemüses aus. Hier gab es 2021 ein Plus von 30,4 Prozent gegenüber 2020. Die Erntemenge belief sich 2021 auf 62 122 Tonnen, darunter 7 951 Tonnen Brokkoli und 17 512 Tonnen Möhren und Karotten.

Baumobst machte 2021 (Zahlen aus 2022 liegen noch nicht vor) im Land den größten Anteil an der Obsternte aus (65 Prozent), gefolgt von Erdbeeren (34 Prozent) und mit Abstand der geringsten Erntemenge Strauchobst (1 Prozent). Der für Mecklenburg-Vorpommern bekannte Sanddorn ist zurzeit stark bedroht. Die Ursachen für das Sanddornsterben im Land sind weiter noch unklar. Bei der Ernte im Jahr 2021 erzielte der Sanddorn unter den Strauchobstarten zwar wieder die größte Erntemenge, der Rückgang war jedoch bereits enorm: Von abgeernteten 80 100 Kilogramm im Jahr 2020 auf nur 33 000 Kilogramm im Jahr 2021.


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