Im Jahr 2021 hat die Industrie in Mecklenburg-Vorpommern 23 473 Terajoule Energie verbraucht. Der industrielle Energieverbrauch lag nach Angaben des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern damit 3,2 Prozent höher als im ersten Coronajahr 2020 (22 740 Terajoule) und im Jahr 2019 (22 728 Terajoule). Bundesweit verlief die Entwicklung ähnlich: Zunahme des industriellen Energieverbrauchs um 4,6 Prozent gegenüber 2020 und um 2,6 Prozent gegenüber 2019.
Mecklenburg-Vorpommern ist kein Industrieland und hatte daher auch 2021 mit 0,6 Prozent einen entsprechend geringen Anteil am industriellen Energieverbrauch Deutschlands (rund 3 918 000 Terajoule).
In Mecklenburg-Vorpommerns Industrie dominiert die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln. Im Jahr 2021 verbrauchte dieser Wirtschaftsbereich 8 607 Terajoule, was rund 37 Prozent des Energieverbrauchs aller Industriebetriebe unseres Bundeslandes entsprach. Den zweithöchsten Energieverbrauch hatten die Betriebe zur Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel) mit 6 605 Terajoule bzw. rund 28 Prozent Anteil am industriellen Energieverbrauch 2021.
Bundesweit waren 2021 die chemische Industrie (Anteil 29,8 Prozent) und die Metallerzeugung und -bearbeitung (Anteil 23,4 Prozent) die größten Energieverbraucher.
Nach Energieträgern nutzen die Betriebe 2021 in Mecklenburg-Vorpommern vor allem Erdgas (37 Prozent) und Strom (29 Prozent). Zu einem Fünftel (20 Prozent) wurde der industrielle Energiebedarf in Mecklenburg-Vorpommern aus erneuerbaren Energien gedeckt.
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