MV: Erwerbstätige arbeiteten 2023 im Schnitt 1.373 Stunden

22. März 2024

In Mecklenburg-Vorpommern wurden im Jahr 2023 von den 760.200 Erwerbstätigen insgesamt 1.043,8 Millionen Arbeitsstunden geleistet. Das waren 3,2 Millionen Stunden weniger als im Vorjahr. Die durchschnittliche jährliche Pro-Kopf-Arbeitszeit betrug somit 1.373 Stunden je Erwerbstätigen, das waren 2 Stunden je Erwerbstätigen bzw. 0,1 Prozent weniger als 2022. Wie der Arbeitskreis Erwerbstätigenrechnung der Länder, dem auch das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern angehört, weiter mitteilt, arbeitete damit jeder Erwerbstätige im Jahr 2023 in Mecklenburg-Vorpommern 31 Stunden länger als im Bundesdurchschnitt.

Im deutschen Durchschnitt betrug die Arbeitszeit je Erwerbstätigen 1.342 Stunden und sank um fünf Stunden gegenüber dem Vorjahr. Dies sind erste Regionalergebnisse zur Entwicklung der von den Erwerbstätigen geleisteten Arbeitszeit für das Jahr 2023.

Von den drei Sektoren der Wirtschaft hatten 2023 die Erwerbstätigen im primären Sektor, dem Bereich Land- und Forstwirtschaft einschließlich Fischerei, die längste Arbeitszeit mit durchschnittlich 1.582 Stunden pro Kopf. Je Erwerbstätigen waren das 16 Stunden mehr als im Vorjahr.
Im Produzierenden Gewerbe (sekundärer Sektor) arbeitete jeder Erwerbstätige durchschnittlich 1.466 Stunden, 10 Stunden weniger als 2022. Im Unterbereich Verarbeitendes Gewerbe arbeitete jeder Erwerbstätige 2023 mit durchschnittlich 1.438 Stunden aber 3 Stunden mehr als im Vorjahr. Im Baugewerbe betrug die Pro-Kopf-Arbeitszeit 1.511 Stunden, das waren 31 Stunden weniger als 2022.

Im tertiären Sektor, den Dienstleistungsbereichen, betrug die durchschnittliche Arbeitszeit je Erwerbstätigen 1.343 Stunden. Die Arbeitszeit blieb damit gleich der im Vorjahr. Im Unterbereich Handel, Verkehr, Lagerei, Gastgewerbe einschließlich Information und Kommunikation wurden 2023 je Erwerbstätigen 1.340 Stunden Arbeit geleistet. Das waren 10 Stunden mehr als 2022. Im Unterbereich der öffentlichen und sonstigen Dienstleister, Erziehung und Gesundheit einschließlich private Haushalte betrug die Pro-Kopf-Arbeitszeit genau wie im Vorjahr 1.340 Stunden. Im Unterbereich Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister einschließlich Grundstücks- und Wohnungswesen wurden durchschnittlich 1.356 Stunden pro Kopf gearbeitet. Je Erwerbstätigen waren das 13 Stunden weniger als im Vorjahr.

Ursachen für die Unterschiede zwischen den Wirtschaftsbereichen und zum Bundesdurchschnitt sind die unterschiedlichen tariflichen Arbeitszeiten der Arbeitnehmer, die individuellen Arbeitszeiten (Vollzeit-, Teilzeit-, marginale Beschäftigung, Urlaubs- und Krankentage bzw. Feiertage) sowie die unterschiedlichen Beschäftigungs- und Wirtschaftszweigstrukturen.


Kommentare sind geschlossen.