MV: Pro-Kopf-Löhne bei 85,1 Prozent des Bundesdurchschnitts

31. März 2023

Die in Mecklenburg-Vorpommern im Durchschnitt gezahlten Bruttolöhne und -gehälter betrugen laut Statistischem im Jahr 2022 je Arbeitnehmer 34 026 Euro. Das waren 2 129 Euro mehr als 2021 und zugleich 85,1 Prozent des Bundesdurchschnitts (39 985 Euro).  Mit diesen durchschnittlich 85,1 Prozent ist zwar der 2022 in der Gesamtwirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns erreichte Stand der Pro-Kopf-Bruttolöhne und -gehälter im Vergleich zum Bundesdurchschnitt von allen Ländern am niedrigsten. Im Land lag aber die durchschnittliche Steigerung der Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer mit + 6,7 Prozent deutlich höher als im Bundesdurchschnitt (+ 4,7 Prozent) und zugleich die höchste aller Länder.

2022 waren die durchschnittlichen Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer im Land um 5 959 Euro niedriger als im Bundesdurchschnitt (2021: – 6 291 Euro). 

Von den drei Hauptbereichen der Wirtschaft verfügten in Mecklenburg-Vorpommern die Arbeitnehmer des Produzierenden Gewerbes über die höchsten durchschnittlichen Pro-Kopf-Bruttolöhne und -gehälter (37 291 Euro). Diese wiesen einen kräftigen Anstieg gegenüber dem Vorjahr (+ 6,5 Prozent) auf. Innerhalb des Produzierenden Gewerbes stiegen die Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer im Verarbeitenden Gewerbe sogar um 7,8 Prozent, während sie sich im Baugewerbe weniger stark erhöhten (+ 5,4 Prozent).

Die niedrigsten Pro-Kopf-Bruttolöhne und -gehälter hatten die Arbeitnehmer im Bereich Land- und Forstwirtschaft einschließlich Fischerei (24 144 Euro); sie waren 2022 um 3,4 Prozent höher als 2021.

In den Dienstleistungsbereichen betrugen die Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer durchschnittlich 33 535 Euro. Hier stiegen sie kräftig um 6,8 Prozent gegenüber 2021. Innerhalb der Dienstleistungsbereiche war die Entwicklung aber sehr unterschiedlich. So stiegen die Pro-Kopf-Bruttolöhne und -gehälter im Teilbereich Handel, Verkehr, Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation um beachtliche 12,4 Prozent, während sie dagegen in den Teilbereichen Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister einschließlich Grundstücks- und Wohnungswesen nur um 2,5 Prozent sowie bei den öffentlichen und sonstigen Dienstleistern einschließlich Erziehung, Gesundheit und Private Haushalte um 5,5 Prozent wuchsen. 

Den geringsten Stand der Pro-Kopf-Bruttolöhne und -gehälter im Vergleich zum Bundesdurchschnitt wies im Jahr 2022 mit nur 68,1 Prozent der Teildienstleistungsbereich Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister einschließlich Grundstücks- und Wohnungswesen aus. Den höchsten Angleichungsstand erreichten die Pro-Kopf-Bruttolöhne und -gehälter im Bereich Land- und Forstwirtschaft einschließlich Fischerei, die sogar um 17,8 Prozent über dem Bundesdurchschnitt lagen.

Im Durchschnitt der Dienstleistungsbereiche erreichten die Pro-Kopf-Bruttolöhne und -gehälter 89,3 Prozent des Bundesdurchschnitts. Im Unterbereich der öffentlichen und sonstigen Dienstleister einschließlich Erziehung, Gesundheit und Private Haushalte wurde auch hier der Bundesdurchschnitt um 7,0 Prozent überschritten. Im Produzierenden Gewerbe wurden durchschnittlich 77,3 Prozent vom Bundesniveau erreicht.


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