Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat in Abstimmung mit dem türkischen Generalkonsulat in Berlin ein Hilfspaket für insgesamt 1.500 Menschen zusammengestellt, um es in das Erdbebengebiet in der Türkei zu versenden. „Das Erdbeben hat den Menschen in der Türkei in wenigen Minuten alles genommen. Hier ist es Gebot der Menschlichkeit und der Solidarität mit den vielen Opfern unbürokratische Hilfe zu leisten. Wir als Innenministerium koordinieren diese Hilfe“, so Landesinnenminister Christian Pegel.
Die Hilfsgüter wurden in der vergangenen Woche im Landeskatastrophenschutzlager gepackt und sind nun abholfertig. „Wir schicken neben Feldbetten auch Schlafsäcke, Isomatten, medizinisches Material und Decken zum Schutz gegen die Kälte sowie Hygieneartikel ins Katastrophengebiet. Die Hilfsgüter haben einen Gesamtwert von 320.000 Euro.
Die Hilfsgüter werden im Rahmen des europäischen Katastrophenschutzmechanismus über das Gemeinsame Lagezentrum von Bund und Ländern in die Katastrophenregion“, so der Minister weiter. Die Hilfsgüter sind in diesem Verfahren angemeldet und werden kurzfristig abgeholt.
Das ist sehr schön und notwendig und ich hoffe – das Beben betraf ja schließlich mehrere Länder – daß man auch den anderen Betroffenen hilft. Zu hören war allerdings bisher nur von Hilfe für die Türkei.
Ich frage mich ernsthaft warum nur die Türkei berücksichtigt wird, wo diese doch gerade erklärt hat, dass nur noch neue Kleidung (ungetragen und mit Etikett) angenommen wird – angeblich aus hygienischen Gründen. Natürlich wäre das auch meine erste Sorge mitten im Winter, obdachlos und mit kleinen Kindern unterwegs.
Ich lese hier immer als wie weltfremd viele Mitbürger unsere Regierung empfinden, aber nicht einmal wir können Hilfe so harsch und überbürokratisiert, ausschlagen.
Hat die Türkei , Syrien dem Ahrtal geholfen nach der katastrophalen Überschwemmung ? Das wäre mal interessant 🧐
Möwe: Ja, es gab eine Anfrage seitens der Türkei. wie das ausging, weiß ich nicht. Sie können ja mal google fragen. Länder, wie Syrien können nicht helfen. wissen Sie das nicht? Falls das so ist: Solche Angeboten sollten wir wirklich nicht erwarten und überhaupt, hat niemand Hilfe zu erwarten. Es wäre so, als ob uns nun, wenn eine lokale Katastrophe passiert, die Ukraine oder der Südsudan Hilfe anböte. Natürlich schließen wir das nicht aus, aber würden gut daran tun, ein Stück zurückzutreten, was hilft, die Relationen zu beachten. Frage beantwortet?
P.S. Hilfe nichts anderes als Hilfe und wer da aktiv ist, weiß, es ist etwas für die Seele und nicht mehr. Gegeneinander Aufrechnen ist genau das Gegenteil davon.