- Anzeige -

Wird präsentiert von:

- Anzeige -

Wir sind Müritzer – das Original

Das lokale Netzwerk an der Müritz

- Anzeige -

MV: Viele Beschäftigte erleben Generationenkonflikte im Job

Knapp ein Drittel der Beschäftigten in Mecklenburg-Vorpommern erlebt bei der täglichen Arbeit Generationenkonflikte. Insbesondere jüngere Beschäftigte in überwiegend älteren Teams sind betroffen. Das ist ein Ergebnis aus dem DAK-Gesundheitsreport „Gen Z in der Arbeitswelt“. Rund 120.000 Erwerbstätige in Mecklenburg-Vorpommern gehören zu dieser jungen Beschäftigtengruppe unter 30 Jahren. Der Report beleuchtet Aspekte im Berufsleben, die für die Gen Z wichtig sind und zeigt auf, wie die junge Generation mit ihrer Gesundheit umgeht. Die Pandemie hat sie geprägt und sie geben an, deutlich vorsichtiger im Umgang mit Infekten zu sein als vor Corona. Der Krankenstand der Gen Z liegt in Mecklenburg-Vorpommern mit 5,5 Prozent insgesamt niedriger als im Landesdurchschnitt (6,3 Prozent).

„Alt und Jung arbeiten in den Unternehmen nicht immer reibungslos zusammen. Generationenkonflikte im Job sind für knapp ein Drittel der Beschäftigten in MV ein Thema“, sagt Andreas Mirwald, Landeschef der DAK-Gesundheit. „Es ist wichtig für Arbeitgeber, Verständnis für die verschiedenen Generationen zu entwickeln und ein gesundes Miteinander in der Belegschaft zu fördern. Das Erfolgsmodell der Zukunft sind generationengemischte Teams. Wir müssen in den Unternehmen an einer Generationenbrücke arbeiten.“

Teamzusammensetzung ist entscheidend

Für den Gesundheitsreport 2025 wurden anonymisierte Daten von rund 64.000 DAK-versicherten Beschäftigten in Mecklenburg-Vorpommern durch das IGES Institut ausgewertet und mehr als 7.000 Beschäftigte durch Forsa befragt, davon rund 200 in MV. Die Beschäftigten der Gen Z, die zwischen 1995 und 2010 geboren wurden, machen ein Sechstel der 739.000 Erwerbstätigen in Mecklenburg-Vorpommern aus. Unternehmen, Behörden und Betriebe sind zunehmend auf sie angewiesen. Gleichzeitig erleben 31 Prozent aller Beschäftigten in Mecklenburg-Vorpommern zumindest hin und wieder Spannungen zwischen den verschiedenen Altersgruppen. Generationskonflikte treten am häufigsten in eher älteren Teams auf. Bundesweit sind 18 Prozent der Betroffenen dadurch stark oder sehr stark belastet, bei den unter 30-Jährigen sind es 25 Prozent.

Wünsche der Gen Z an die Arbeitswelt

Für 65 Prozent der Gen Z ist ein gutes Arbeitsklima sehr wichtig. Auf Platz zwei rangiert eine attraktive Bezahlung, gefolgt von einer guten Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben auf Platz drei. Wie bundesweite Befragungsergebnisse zeigen, haben diese Aspekte auch für Beschäftigten insgesamt eine hohe Priorität. Lediglich die Gewichtung variiert: Während eine gute Bezahlung 62 Prozent der jüngeren Befragten sehr wichtig ist, geben dies nur 52 Prozent der Beschäftigten insgesamt an. Auch eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben priorisieren insgesamt 55 Prozent, jüngere Beschäftigte dagegen zu 61 Prozent.

Auswirkungen der Pandemie

Die Corona-Zeit hat alle Altersgruppen beim Umgang mit ihrer Gesundheit geprägt. Viele berichten, seit Corona generell vorsichtiger mit Infekten zu sein – die Gen Z mit 54 Prozent etwas stärker als die Gesamtheit der befragten Beschäftigten mit 49 Prozent. Daneben geben 25 Prozent der Jüngeren an, sich bei Erkältungssymptomen eher krankschreiben zu lassen als vor der Pandemie. Bei den Beschäftigten ab 50 sind es mit 14 Prozent deutlich weniger. Über alle Altersgruppen hinweg geben dies 18 Prozent an.

Krankenstand der Gen Z in Mecklenburg-Vorpommern

Laut DAK-Gesundheitsreport liegt der Krankenstand der unter 30-Jährigen in MV bei 5,5 Prozent und damit unter dem der DAK-versicherten Beschäftigten insgesamt (6,3 Prozent). Jüngere Beschäftigte sind zwar häufiger ärztlich krankgeschrieben, dies jedoch im Durchschnitt kürzer: Bei ihnen ist die Anzahl der Fälle um 41 Prozent höher als bei den Beschäftigten insgesamt (313 Fälle je 100 Beschäftigte versus 222 Fälle). Zugleich ist die Dauer der Krankschreibungen bei ihnen mit 6,5 Tagen deutlich kürzer. Fehltage ohne ärztliche Krankschreibung sind im Report nicht erfasst.

Jüngere haben mehr Atemwegsfehltage (584 Tage je 100 Beschäftigte) und weniger Muskel-Skelett-Probleme (177 Tage je 100 Beschäftigte). Über alle Beschäftigte in MV sind es 446 bei Atemwegserkrankungen beziehungsweise 422 bei Muskel-Skelett-Krankheiten. Bei psychisch bedingtem Arbeitsausfall kommen die Beschäftigten unter 30 ebenfalls auf weniger Fehltage als der Durchschnitt. Trotzdem ist die Bedeutung von psychischen Erkrankungen für das Krankschreibungsgeschehen bereits bei ihnen hoch.

„Wir müssen junge Menschen beim Eintritt in die Arbeitswelt gut unterstützen“, sagt Andreas Mirwald. „Betriebliches Gesundheitsmanagement kann hier ein Schlüssel zum Erfolg sein. Es gilt, Vorurteile abzubauen, in einen wertschätzenden Austausch zu kommen und ein gesundes und produktives Miteinander der Beschäftigten aller Altersgruppen zu schaffen.“

Für den Report hat das Berliner IGES Institut die Daten von rund 64.000 DAK-versicherten Beschäftigten in Mecklenburg-Vorpommern ausgewertet. Die DAK-Gesundheit ist mit 5,5 Millionen Versicherten, davon rund 160.000 in Mecklenburg-Vorpommern, die drittgrößte gesetzliche Krankenkasse Deutschlands und engagiert sich besonders im Betrieblichen Gesundheitsmanagement. Mehr Infos dazu unter: www.dak.de/bgm.

Copyright: Gettyimages_Mariia Vitkovska / DAK-Gesundheit

 

1 Gedanke zu „MV: Viele Beschäftigte erleben Generationenkonflikte im Job“

  1. Warum geht man arbeiten?
    Ob als Selbstständiger, oder Angestellter.
    Primär dich, um seinen Lebensbedarf zu d3cken, sich mit der Arbeit ein Leben einrichten zu können, das man gerne möchte.
    Wieso wählt man einen bestimmten Beruf?
    Eigentlich doch, weil man eine bestimmte Neigung, Begabung, ein gewisses Ziel etc. hat.
    Ein Betrieb, in den mittelständigen, den familiären Betrieben kann man das noch gut und ganz direkt erleben, BRAUCHT Mitarbeiter, Angestellten, um zu leben und zu prosperieren.
    Es ist im INTERESSE des Betriebes, seine Angestellten gut zu behandeln.
    Bosch: Ich habe nicht viel Geld, weil ich meinen Mitarbeitern nicht viel zahle, sondern weil ich meinen Mitarbeitern viel zahle.(sinngemäss).
    Junge gut ausgebildete Menschen werden gebraucht. A6ch noch heute, wo sich alles stark verändert.
    Es geht nicht darum, sich „gut zu fühlen“ und eine gute „work life balance“ zu haben, bei gutem Verdienst, sondern darum an EINEM Ziel zu arbeiten.
    Gute Ware und Dienstleistung werden normalerweise gut bezahlt.
    Angebot und Nachfrage.
    Gutes Arbeitsklima und „work life balance“ kommen dann von selbst.

    Gen-Z muss weniger auf die „Benefits für sich selbst schauen, sondern lernen, „eine Hand wäscht die andere“.
    M.M.n. ist hier sehr viel aus der Balance.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen