In dieser Woche können Besucher gleich zweimal geologische Besonderheiten mit dem Müritzeum entdecken: Einmal funkelt und leuchtet es in der Ausstellung, das andere Mal stehen die Steine der Warener Altstadt im Mittelpunkt. Beide Veranstaltungen werden vom hauseigenen Geologen Bastian Bruckhoff begleitet, der die Teilnehmer mit spannenden Geschichten und überraschenden Einblicken begeistert.
Am kommenden Freitag, 19. September, lädt das Müritzeum ab 18.30 Uhr zu einer besonderen Auflage der Abendführung „Nachts im Müritzeum“ ein. Mit UV-Taschenlampen wird die geologische Sammlung in ganz neuem Licht sichtbar. Manche Mineralien beginnen geheimnisvoll zu leuchten, Bernstein zeigt ungeahnte Facetten – und auch sonst verborgene Schätze der geologischen Sammlung werden für diesen Abend hervorgeholt. Eine Entdeckungstour für Groß und Klein, die zeigt, dass in Steinen noch viel mehr steckt, als man vielleicht im Allgemeinen denkt und glauben würde.
Steine, die Geschichte(n) erzählen
Zum Tag des Geotops geht es mit dem Müritzeums-Geologen Bastian Bruckhoff am Sonntag, 21. September, um 10 Uhr auf einen geführten Stadtspaziergang durch Waren. Vom Vorplatz des Müritzeums aus führt die Tour vorbei an den Steinen der alten Stadtmauer, über Trittsteine in der Ladenstraße bis hin zu den Sockeln der beiden Kirchen der Stadt. Viele der verbauten Gesteine sind Zeugen der jüngsten geologischen Vergangenheit und der mit ihr verbundenen Vereisungen. Andere wurden aus aller Welt herbeigeschafft – und alle erzählen nicht nur geologische, sondern auch kulturhistorische Geschichten. Der rund 90-minütige Rundgang bietet so eine neue Sicht auf die bekannten Wege und Gebäude der Stadt.
Anmeldung und weitere Infos
Für beide Veranstaltungen ist eine telefonische Anmeldung bis zum Vortag der jeweiligen Veranstaltung unter 03991 633 680 erforderlich. Die Angebote richten sich sowohl an geologisch Interessierte als auch an Familien und sind Teil des Begleitprogramms zur aktuellen Sonderausstellung „Eugen Geinitz – Erforschung der Eiszeitlandschaft in Mecklenburg-Vorpommern“.