Neue AWO-Chefin will Vorwürfe nicht auf sich sitzen lassen

15. September 2016

In einem offenen Brief an die AWO-Mitarbeiter wehrt sich die  neue Geschäftsführerin der AWO Müritz, Simone Ehlert, gegen die gegen sie erhobenen Anschuldigungen, bezeichnet die Anzeige bei der Staatsanwaltschaft gegen sie als Privatfehde des Elternratsvorsitzenden Monty Schädel sowie als verleumderisch „konstruiert“.
Der Kreiselternratschef Monty Schädel kämpft seit vielen Monaten gegen die so genannte Verpflegungspauschale, die in den AWO-Kitas erhoben wird und mit durchschnittlich 5,50 Euro deutlich höher ausfällt als in anderen Kitas.

Schädel meint, dass die AWO trotz zahlreicher Anfragen die genauen Abrechnungen nicht auf den Tisch legt und Gelder für die Kitas zweckentfremdet verwendet werden. Darum muss sich jetzt die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg kümmern.

AwoLogoDie Anzeige gegen Simone Ehlert hat Schädel allerdings erst nach Bekanntwerden des AWO-Müritz-Skandals gestellt. Bekanntlich wird bereits seit vielen Wochen gegen den ehemaligen Geschäftsführer Peter Olijnyk und den einstigen Vorstandschef Götz-Peter Lohmann ermittelt. Lohmann soll über neun Jahre rund 700 000 Euro erhalten haben, ohne dafür nennenswerte Gegenleistungen erbracht zu haben. Auch das Gehalt von Peter Olijnyk von rund 150 000 Euro im Jahr sowie weitere Vergünstigungen stehen in der Kritik.

„Offenkundig führt Herr Schädel hier eine Privatfehde. Er nutzt die massiven Vorwürfe gegen die alte Geschäftsführung, um sein persönliches Kita-Thema vom Frühjahr erneut zu platzieren“, so Simone Ehlert in dem offenen Brief, der „Wir sind Müritzer“ vorliegt.

Im Weiteren geht sie näher auf die Anschuldigungen ein, unter anderem auf die Behauptung, dass die AWO die Küchenkraft doppelt abrechne und bezeichnet diese Behauptung als falsch. Es gebe keine illegale Verwendung von Mitteln für die Vollverpflegung bei der AWO Müritz.

Vielmehr hätten die Enthüllungen und die Untreue-Verfahren gegen Peter Olijnyk und Götz-Peter Lohmann den Elternratschef Monty Schädel jetzt die Gelegenheit gegeben, einen weiteren Untreue-Vorwurf zu konstruieren.

Abschließend meint Simone Ehlert: „Ich habe der Staatsanwaltschaft jede Hilfe in der Sache angeboten. „


11 Antworten zu “Neue AWO-Chefin will Vorwürfe nicht auf sich sitzen lassen”

  1. anja sagt:

    Glaubt Frau Ehlert wirklich das Monty Schädel der einzige ist der endlich wissen möchte wo unser Geld bleibt?Ich bin erschüttert über soviel Ignoranz und Arroganz. Auch ich bleibe an dieser Situation dann.

  2. Eine Oma sagt:

    Warum wird aus der Zusammensetzung des höheren Verpflegungsgeldes so ein Geheimnis gemacht.Ich glaube jedes Elternteil hat ein Recht zu wissen, wie es aufgeteilt wird.Ich Stimme Herrn Monti Schädel voll zu und hoffe,dass das im Interesse anderer Eltern liegt.

  3. oscar sagt:

    Ich denke hier macht es sich Frau Ehlert ein wenig einfach.Es hat sie ganz klar die Vergangenheit eingeholt, wo verschleiert, gelogen und Leute, die eine andere Meinung hatten, mundtot gemacht wurden.Was sie alles wußte, aber jetzt sind die Herren O. und L. aus der Schusslinie, und der große Gönner Borchert ist ebenfalls abgetaucht.
    Ich denke nicht nur Herr Schädel hat ein Recht darauf zu erfahren, wie Mittel verwendet werden. Ihn jetzt als den großen Buhmann darzustellen ist unter der Würde einer Geschäftsführerin! Oder will Frau Ehlert in dem laufenden Verfahren gegen sie „Punkte“ sammeln.Sollte sie mit ihrem Anwalt klären.

  4. Karin sagt:

    Wahrscheinlich ist es so. Ich kann mich noch gut an den Artikel erinnern als sie sagte das jetzt offen und frei und angeblich ein ganz anderer Führungsstiel in Zukunft bei der AWO einziehen sollte. Sie wollte doch alles anders handhaben. Das Ergebnis bis jetzt ,für die Mitarbeiter nicht erreichbar ,keine Infos . Es sind um die 600 Mitarbeiter und es steht keiner zur Verfügung wenn Fragen sind. Die Einrichtungsleiter müssen Infos bekommen damit sie den Mitarbeitern Antworten geben können. Aber eventuell erwarten alle zuviel es sind ja auch genau die alten Köpfe am Ruder wie eh und je.

  5. Micha sagt:

    Ja klar die Anderen sind Schuld, wie soll es auch anders sein…..Gute Taktik ,abwarten und langsam irgendwo einen Schuldigen suchen und hoffen dass die Menge vergisst und sie beruhigt . Ja wer so dreist ist ,hat ein Dickes Fell und kann sehr gut ausblenden . Ob da überhaupt was bei raus kommt bleibt fraglich ….? ? ?

  6. HaPe sagt:

    die jetzige Einlassung von Frau Ehlert läßt nur zweierlei Deutung zu. Entweder glaubt sie die Menschen sind einfältig und dumm, oder sie ist es. Das eine wäre unglaublich überheblich, das andere wäre für die Ausübung der Geschäftsführung der AWO völlig untragbar. Aufgrund ihrer vorherigen Funktion war sie mit dem Sumpf des Problemfeldes der Herren „O“ und „B“ voll involviert. Nun versucht sie auf einem, wenn auch nicht unwichtigen, „Nebenkriegsschauplatz“ persönliche Rechtfertigung zu erreichen. Auch das kann und darf ihr aufgrund ihrer Verstrickung in dem AWO-Filz nicht gelingen. Wir können einstweilen nur auf die Ermittlungsbehörde und das Gericht vertrauen. Was Herrn Borchert betrifft, auch der hat immer noch nicht begriffen und stolziert weiterhin erhobenen Hauptes durch Waren und präsentiert sich bei öffentlichen Anlässen ( z.B. Hafeneinweihung) . Das ist ignorant und hochnotpeinlich.

  7. 00Schneider sagt:

    Liebe Frau Ehlert, gehen Sie einfach nach HAUSE! NACH DREI Wochen versuchen sie sich jetzt zu RECHTFERTIGEN? Machen es wie O. und L.? Andere Leute beschmutzen? Sie sollten sich schämen! Ihre Mitarbeiter tappen alle im Dunkeln sie haben es nicht mal nötig nach allen Skandalen ihre Leute zusammen zu halten. Na bei 100 000 Euro Jahressalär wäre ich auch der Meinung, dass die Bienen fleißig sein müssen. Ihr Gebaren ist zum kotzen. Nach 20 Jahren duckmäusertum sollten Sie eigentlich am besten wissen wie man sich fühlt. Ich glaube Ihnen kein Wort. Sie haben geschwiegen und fein kassiert- der Rest war ihnen egal. Und jetzt suchen Sie sich einen passenden Vorstand, bestehend aus bekannten und verwandten- aus den sozialverbänden scheint einiges raus zu holen zu sein. Liebe awo mitarbeiter- macht endlich den Mund auf- ihr seid keine Leibeigenen mehr, es gibt auch keine parteiverfahren mehr. Es ist euer ruf der da gerade übernehmen Jordan wandert.

  8. Sonja sagt:

    Genauso ist es. Um den Ruf der AWO wiederherzustellen wird es Jahre dauern ,obwohl die Mitarbeiter in der Pflege und auch in der Kita ihr bestes geben. Ich kann das garnicht verstehen das auch niemand versucht etwas zu ändern ,weder der Landesverband noch der Bundesvorstand . Einen Ortsvorstand gibt es ja im Moment nicht. Warum Frau Ehlert ???? Hat es einen Grund das sie sich immer noch an die Wasserträger von Hr. O. festhalten. Sachgebietsleiter Pflege z.B. oder die Sekretärin deren Mutter im Ortsverband tätig war und bestimmt auch nichts wusste. Nur durch einen wirklichen Wechsel aber angefangen in der Geschäftsstelle kann es ein Neubeginn geben. Dazu gehört aber nicht sich verleugnen zu lassen für die Mitarbeiter sondern sich die Leute ins Boot zu nehmmen. Spielen Sie endlich mit offenen Karten und nehmmen sie notwendige Veränderungen vor .

  9. Simplicissimus sagt:

    Es ist sehr wohl so, dass Herr monty Schädel im Sinne der Eltern handelt und keine Privatlehrer mit der AWO führt, wir bezahlen ca. 30 Euro mehr an Beiträgen für die Vollverpflegung im Monat als die Eltern in anderen Kitas, das ist exakt der Betrag den wir unserer Meinung nach zu viel bezahlen. Das Essen kostet ca. 3,80€ am Tag + Haushaltskraft der AWO, welche dann die „Stullen“ schmiert (was wir immer gern selbst gemacht haben), diese zusätzlichen ca. 1,70 € sind aber lt. Gesetzentwurf und Erklärung der Landesregierung nicht auf die Eltern umzulegen, dies hat mir Herr Borchert im persönlichen Gespräch bestätigt. er hat mir zugesagt sich darum zu kümmern, solche Zusagen hat er immer gehalten. Es ist eine Frechheit, das Frau Ehlert in selber Weise, wie zuvor Herr Olijnyk hernn Schädel und die hinter ihm stehenden Eltern verhöhnt statt sich konstruktiv mit den Vorwürfen auseinanderzusetzen.

  10. Simplicissimus sagt:

    Es geht bei ca. 1200 Kindern in AWO Kitas um ca. 800.000€ die Eltern jählich zu viel bezahlen.

  11. Simplicissimus sagt:

    Falsch ca. 500.000 €, bitte ändern