Neue Online-Casinos – welche sind 2021 die Spitzenreiter?

31. Juli 2021

Das neue deutsche Glücksspielgesetz lässt Zockerherzen höher schlagen. Mit dem Inkrafttreten des Staatsvertrags am 1. Juli 2021 sind erstmals in der gesamten Bundesrepublik auch Online-Casinos legal. Bislang waren sie nur in Schleswig-Holstein erlaubt, sofern sie eine der begehrten Lizenzen aus dem Nordstaat besaßen. Um die Bundesbürger vor unseriösen Anbietern zu schützen, gilt die Regelung, dass nur Seiten mit einer deutschen Lizenz zugelassen sind. Die Europäische Union, die schon seit Jahren den Besuch von Online-Casinos erlaubt, hat eine ähnliche Regelung, nach der die Zulassung aus einem der Mitgliedsländer unabdingbar für die Legalität der Seite ist.

Doch mit dem neuen Gesetz, das die virtuellen Spielbanken aus der legalen Grauzone herausholt, kommt für die Zocker ein neues, wenn auch angenehmes Problem, nämlich die Qual der Wahl. Dank der Vielzahl an erlaubten Webseiten kommt es auf die persönlichen Vorlieben und Kriterien an. Erleichtert wird die sorgfältige Entscheidung durch klare Kriterien für die Vertrauenswürdigkeit und Qualität von neuen Online-Casinos. Wer genauer auf die unterschiedlichen Angeboten und Bewertungen für neue online Casinos reischauen möchtet, findet hier alle Informationen auf einen Blick.

Ein Blick ins Impressum lässt mühelos feststellen, ob die Lizenz aus Deutschland stammt. Ist das nicht der Fall, heißt es von vornherein, Finger weglassen. Das Gleiche trifft auch zu, wenn die Allgemeinen Geschäftsbedingungen oder die Datenschutzerklärung fehlen.

Grundsätzlich gilt, dass etablierte Betreiber mit langjähriger Erfahrung in der EU üblicherweise bereits eine auf Kundenfreundlichkeit und Service abgestellte Struktur besitzen. Schnelle Reaktionszeiten auf Anfragen oder Beschwerden und ein möglichst rund um die Uhr erreichbarer Kundendienst sind aufgrund der Öffnungszeiten rund um die Uhr ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt.

Mit den ständig zunehmenden Zahlungsmöglichkeiten online sollte zudem darauf geachtet werden, welche Auswahl es bei den jeweiligen Anbietern für Ein- und Auszahlungen gibt, ob Gebühren anfallen und falls ja, in welcher Höhe. Manche Online-Casinos haben zudem Mindestsummen, wenn es um Ein- und Auszahlungen auf den Spielerkonten geht.

Verschiedene Warnzeichen

Die Auswahl an Spielen kann ebenfalls variieren. Das zeigt sich vor allem bei den populären Slots, die vom Retrogefühl in nostalgischen Casinos bis zu futuristisch angehauchten Games reichen, bei denen die neueste Technologie zum Einsatz kommt. Das wird dank der Ausbreitung von 5G immer einfacher, weil mit dem so genannten Internet der Zukunft selbst riesige Datenmengen mit nicht wahrnehmbarer Latenzzeit und bis dato unerreichter Stabilität verarbeitet werden können.

Langsame und unübersichtliche Webseiten sind ein Warnzeichen, selbst wenn dahinter nur falsch verstandene Sparsamkeit steckt.

Sind attraktive Seiten identifiziert, lohnt es sich, vor dem Anmelden die Ausschüttungsquoten zu vergleichen. Die variieren zwar häufig nur um Zehntelprozentpunkte, aber selbst diese winzigen Unterschiede können sich längerfristig spürbar im Geldbeutel bemerkbar machen.

Willkommensboni, Freispiele und ähnliches sind ebenfalls einen Vergleich wert, genau wie die Möglichkeit, kostenlose Testspiele zu absolvieren, um festzustellen, ob einem die jeweiligen Games tatsächlich zusagen, ehe bare Münze investiert wird.

Ein besonderes Augenmerk haben die Gesetzgeber auf den Verbraucherschutz und die Suchtprävention gelegt. Die besten Webseiten zeigen deutlich auf, welche Maßnahmen zum Schutz der Zocker getroffen worden sind und wie die jeweiligen Online-Casinos dazu beitragen.

Mit Sperrdatei gegen Spielsucht

Im Rahmen des neuen Länderstaatsvertrags, dessen Enthaltung von einer eigens für die Überwachung des Online-Glücksspiels kreierten Aufsichtsbehörde kontrolliert wird, ist unter anderem eine bundesweite Sperrdatei eingerichtet worden. In diese werden Zocker eingetragen, deren Spielverhalten als auffällig geflaggt worden ist. Spieler, die von sich aus das Gefühl haben, dass ihr Zocken ausufert, können sich freiwillig in die Datei eintragen lassen und verlieren damit die Zugangsmöglichkeit zu den Webseiten.

Damit Zocker sich nicht im Eifer des Gefechts in den Ruin treiben – ein abschreckendes Beispiel war ein Fußballfan aus Großbritannien, der während eines schon gewonnen geglaubten Matches kurzerhand sein Haus verwettete, nur um nach dem Abpfiff obdachlos dazustehen -, gibt es ein monatliches Maximum. Höchstens 1000 Euro dürfen pro Person für Online-Glücksspiel aller Art eingesetzt werden, vom Lotto über Sportwetten bis hin zu Slotmaschinen. Dabei spielt es keine Rolle, auf wie viele Anbieter und Kundenkonten das Geld verteilt ist.

Von der Legalisierung von Online-Casinos profitieren nicht nur die deutschen Zocker. Auch Vater Staat gewinnt, da die auf das Glücksspiel fälligen Abgaben und Steuern prinzipiell nur an das Land des Lizenzgebers gezahlt werden. Bislang ging die Bundesrepublik mit Ausnahme von Schleswig-Holstein leer aus.

Hohe Einnahmen für „Vater Staat“

Dabei geht es mittlerweile längst um Millionenbeträge. Insgesamt wurden 2020 in Deutschland rund 1,3 Milliarden Euro im nicht-regulierten Glücksspielmarkt, inklusive Online-Casinos, umgesetzt, ohne dass der Fiskus davon einen Euro sah. Im regulierten Markt, zu dem auch die landbasierten staatlichen Spielbanken und wie gesagt neuerdings Online-Casinos zählen, wurden 2020 brutto rund 11,07 Milliarden Euro umgesetzt. Allein die Lotteriesteuer, die auf Bund, Länder und Gemeinden aufgeteilt und unter anderem für gemeinnützige Zwecke, Kultur und Soziales eingesetzt wird, belief sich auf 1,5 Milliarden Euro.

Mit der Legalisierung von Online-Casinos mit deutschen Lizenzen, der zunehmenden Popularität von Smartphones für Spiele aller Art und der Verbesserung des Internets werden in den kommenden Jahren deutliche Zuwächse im Glücksspiel erwartet. Für dieses Jahr lauten die Prognosen auf einen Bruttoumsatz von mehr als 16,1 Milliarde Euro für Lotto, Sportwetten, Spielautomaten und Casinos. Bis 2024 soll das voraussichtlich um mehr als zwei Milliarden Euro auf 18,2 Milliarden Euro steigen, wobei deutlich mehr als die Hälfte auf das Konto von Spielautomaten und Casinos gehen soll.

Gezockt haben die Deutschen schon immer gern, aber noch nie war es online so einfach und zugleich sicher wie seit dem Inkrafttreten des neuen Gesetzes, und nie war die Auswahl so groß.


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