
Seit gestern Mittag läuft’s in Waren anders lang: Der Verkehr fließt auf der B192 in Waren über eine neue Brücke. Die Freigabe markiert den Abschluss der ersten großen Phase beim Bau einer zweigeteilten Brücke über die Schienen der Deutschen Bahn. Ab sofort können auch Schwerlastfahrzeuge diesen Bereich wieder passieren. Damit die Abbrucharbeiten an der parallel verlaufenden Brücke, dem sogenannten Südzug, stattfinden können, wird die neue Brücke über eine bauzeitliche Umfahrung in Form einer S-Kurve erreicht. Diese Umfahrung wird im späteren Verlauf wieder zurückgebaut und durch eine begradigte Streckenführung ersetzt.
Ines Jesse, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit: „Ich freue mich sehr, dass wir diese wichtige Lebensader für Waren heute pünktlich und voll im Zeitplan freigeben können. Für die staugeplagten Bürger der Stadt ist das ein wichtiger Tag.“
Im Zusammenhang mit der neuen Bausituation entstehen neue Verkehrsführungen. Für Fußgänger sowie Radfahrer wird eine neue, sichere Führung entlang der Umfahrung eingerichtet. Darüber hinaus entsteht im Bereich der Bushaltestelle „Altstadt“ (Richtungsfahrbahn Teterow) eine provisorische Fußgängerquerung mit Ampel, um eine sichere Querung des Verkehrs zu gewährleisten. Die Haltestelle „Altstadt“ in Fahrtrichtung Teterow wird gleichzeitig wieder in Betrieb genommen. Die Bushaltestelle in Richtung Neubrandenburg wird hingegen nicht mehr angefahren.
Mit der Verkehrsfreigabe wird der Südzug der Bestandsbrücke vollständig gesperrt – sowohl für den Fuß- und Radverkehr als auch für Fahrzeuge. Ein Abbiegen in die Eichholzstraße ist dann ebenfalls nicht mehr möglich. Die Zufahrt zur Mecklenburger Straße bleibt offen und die 12 t-Beschilderung kann erst am Montag, 15. Dezember, vollständig zurückgebaut werden.
Die Baukosten der Gesamtmaßnahme belaufen sich auf rund 29 Millionen Euro, diese trägt der Bund. Darin enthalten sind auch anteilige Kosten der Gemeinde, der Versorgungsunternehmen und der DB InfraGO im Rahmen von kreuzungsbedingten Kosten. Das Land Mecklenburg-Vorpommern trägt bei dieser Maßnahme die Planungskosten.
Zudem unterstützt das Land den Finanzierungsanteil der Stadt Waren an dem Vorhaben mit einer Zuwendung in Höhe von rund 1,1 Millionen Euro.
Im Januar des kommenden Jahres werden die Arbeiten auf der Baustelle aus bautechnologischen Gründen weitestgehend ruhen, bevor im Februar die Baufeldfreimachung für die Arbeiten am Südzug beginnen.











Vielen Dank für die Info.
Ist schon bekannt, wann im Zuge der Baumaßnahmen im nächsten Jahr die Bahnverbindung nach Berlin wieder unterbrochen sein wird?
Zum Ende des kommenden Jahres.