Die evangelische Schule in Möllenhagen erweitert ihr Angebot: Ab dem 1. August startet die Schule mit einer eigenen Orientierungsstufe. Damit können künftig auch Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 an der Schule unterrichtet werden. „Für uns als Kollegium ist die Einführung der Orientierungsstufe ein Herzensanliegen. Wir möchten den Kindern ermöglichen, in ihrem vertrauten Umfeld weiter zulernen, individuell begleitet und in einer Gemeinschaft, die sie kennt und stärkt. Das längere gemeinsame Lernen eröffnet wertvolle Entwicklungschancen,“ erläutern Ulrike Ziem-Arber und Nadine Lucht, Schulleitungsteam der Evangelischen Johannesschule Möllenhagen.
Durch den Aufbau der Orientierungsstufe entfällt für die Kinder der Johannesschule künftig der Schulwechsel nach der vierten Klasse. Sie können in ihrem vertrauten schulischen Umfeld bleiben und weiter lernen, eng begleitet von vertrauten Lehrkräften, in kleinen Klassen und nach dem bewährten pädagogischen Konzept der evangelischen Schule. Dieses stellt das Kind in seiner Lebenswelt in den Mittelpunkt, ist an die Montessori-Pädagogik angelehnt und orientiert sich an den Rahmenplänen des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Die Evangelische Johannesschule Möllenhagen bietet damit Grundschule, Hort und künftig auch Orientierungsstufe an einem Ort und schafft längeres gemeinsames Lernen, jahrgangsübergreifend und fächerverbindend. So werden Natur- und Geisteswissenschaften zum „Weltwissen“ verbunden und das praxisnah in Projekten, Werkstätten und in einem „grünen Klassenzimmer“.
Die Einführung der Orientierungsstufe ist vor allem dem Engagement der Eltern, des Kollegiums und der Mitglieder des Beirates sowie der Schulstiftung der Nordkirche als Trägerin der Schule zu verdanken, die seit mehr als zwei Jahren mit den Entscheidungsträgern der Gemeinde Möllenhagen in einem guten Austausch gewesen ist. Mit großem Einsatz, pädagogischer Überzeugung und dem festen Willen, längeres gemeinsames Lernen mit einer kindbezogenen Pädagogik zu ermöglichen, wurde dieses Konzept entwickelt und umgesetzt.
„Mit der neuen Orientierungsstufe wird Möllenhagen als Wohnort für Familien noch attraktiver. Kurze Wege, vertraute Strukturen und ein zeitgemäßes pädagogisches Konzept, das stärkt nicht nur die Schule, sondern die ganze Gemeinde“, so Marten Günther, Bürgermeister von Möllenhagen. „Ich freue mich sehr, dass wir diesen wichtigen Entwicklungsschritt gemeinsam umsetzen konnten.“
Diese Weiterentwicklung steht für zeitgemäße Pädagogik, enge Zusammenarbeit mit den Eltern, der Gemeinde sowie der Kirchgemeinde – und für eine Bildung, die Kinder auf ihrem Weg ins Leben ernst nimmt, begleitet und befähigt.
„Wir sehen an vielen unserer Standorte, wie gut sich Kinder entwickeln, wenn sie länger gemeinsam lernen können“, berichtet Gunther Wiese, Vorstand der Evangelischen Schulstiftung der Nordkirche. „Mit der Kombination aus Grundschule, Hort und Orientierungsstufe, die unserer strategischen Ausrichtung entspricht, schaffen wir einen geschützten Lern- und Lebensraum, der Kindern Kontinuität, Vertrauen und Bildung auf hohem Niveau bietet. Die Einführung der Orientierungsstufe an unserer Schule eröffnet Familien vor Ort eine wertvolle Wahlmöglichkeit und stärkt die Bildungsvielfalt in der Region. Gleichzeitig entstehen durch die Zusammenarbeit mit der Regionalschule Heinrich-Schliemann neue Chancen für eine lebendige Projektarbeit.“
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