Präsenzunterricht an Schulen soll wie geplant wieder starten

29. Dezember 2021

Der Präsenzunterricht an den Schulen in Mecklenburg-Vorpommern soll am 3. Januar wieder anlaufen. „Wir beginnen das Schuljahr wie geplant und werden bei Veränderung der Lage in enger Abstimmung mit dem Krisenstab und allen Verbänden die Maßnahmen für Schulen und Kindertageseinrichtungen anpassen“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. Es sei wichtig, Besonnenheit zu bewahren.

Oldenburg zufolge entspricht das Vorgehen dem Beschluss der Kultusministerkonferenz. „Für die Kultusminister der Länder hat der kontinuierliche Präsenzunterricht an den Schulen weiterhin höchste Priorität, um das Recht der Kinder und Jugendlichen auf Bildung und Teilhabe zu gewährleisten“, so die Ministerin.

Sie erinnerte an die Erklärung zu Reisen und Krankheitssymptomen, die die Schüler am ersten Schultag abgeben müssen. Zudem seien mit dem Beginn des neuen Schuljahres statt zwei nun drei Corona-Tests pro Woche vorgesehen, diese Pflicht gelte zudem auch für Geimpfte und Genesene.


9 Antworten zu “Präsenzunterricht an Schulen soll wie geplant wieder starten”

  1. Elternteil sagt:

    Schulen ohne jeglichen Infektionsschutz. Die Vorgaben des RKI werden von den Kultusminister:innen ignoriert. Die Ergebnisse (noch vor Delta) der eigene Studie der Kultusministerkonferenz wird ignoriert. Schnelltests erkennen Omikron schlechter. Alle Nachbarstaaten vermelden nie dagewesene Infektionszahlen. Kinder sind durch Omikron deutlich stärker gefährdet. Deutschland im Regierungs- und Meld-Dornröschenschlaf. Wir tappen aktuell im Dunkeln.
    Gut 1/3 der Landkreise in Deutschland übermittelt aktuell keine Zahlen. Und unsere LR verkündet, dass am 03.01. alles wie gewohnt startet – für die Teilhabe der Kinder! Ganz ehrlich, wenn es der Politik um das Wohl der Kinder ginge, gäbe es Infektionsschutz in den Kitas&Schulen. Ich möchte gerne Hoffnung haben, aber unsere Politik zerstört jegliche Hoffnung auf ein gutes neues Jahr! Es ist so unglaublich traurig.

    Es wäre sehr interessant, wenn Frau Oldenburg mal nach den Maßnahmen befragt werden würde. Wie meint sie denn, die Kinder vor Omikron zu schützen? Welche Maßnahmen wurden denn auf die Beine gestellt? Etwa Dauerlüften?

  2. Kerstin sagt:

    @Elternteil? ..dem ist nichts hinzuzufügen! Ich bin selbst Mutter von drei schulpflichtigen Kindern, es ist genauso wie geschrieben!!

  3. Andreas sagt:

    Liebes Elternteil,
    schützen Sie Ihr Kind, so wie Sie es können, nicht immer andere Personen in die Verantwortung nehmen. Dieses Fordern, Gejammer – man kann es ncht mehr hören, lesen.
    Lassen Sie sich impfen, tragen Sie Maske und wahren Sie den Abstand,so sind Sie am besten geschützt und Ihr Kind ebenfalls. Was erwarten Sie? Die Schulen wieder schließen? Dann jammern überforderte Eltern, die ganztägig die Anwesenheit der Kinder „ertragen“ müssen…..Andere Elternteile widerum fangen an zu jammern „unsere Kinder erhalten nicht genug Bildung daheim“.
    Entwickeln Sie selbst mit anderen Eltern und GEMEINSAM mit den Lehrern umsetzbare Strategien. Es gibt genug Schulen, die vorbildhaft arbeiten und nicht mit Fingern auf Andere zeigen und dann noch fragen „Wie schützt Frau Oldenburg die Kinder vor Omikron?“…Also hier hörts ja wohl auf. SIE sollten Ihr Kind schützen, so wie es Millionen andere Eltern auch tun.

  4. RüdigerS sagt:

    Da muss ich „Elternteil“ leider zustimmen.
    Es ist völlig unverständlich direkt nach den Feiertagen die Kinder in die Schule zu schicken.
    Selbst die besten Schnelltests sind nicht zu 100 % genau und da ist es nur logisch, dass dann am 3. Januar trotz Negativtests die Kinder sich untereinander anstecken.
    Denn gerade die Kinder hatten über die Feiertage den häufigsten Kontakt, wenn auch weniger im Vergleich zu normalen Weihnachtstagen/Silvester.
    Schon 2 Wochen verlängerte Ferien würden ausreichen, damit zumindest die Kinder, die sich über die Feiertage angesteckt haben, nicht in der Schule weitere Kinder/Lehrer anstecken und so ein Dominoeffekt eintritt.
    In diesen 2 Wochen hätte man auch eher aktuelle Zahlen der Infektionslage in Deutschland und M-V und müsste jetzt nicht mit nicht zuverlässigen Infektionszahlen hantieren.

  5. Frank sagt:

    Man hat immer wieder Präsenzunterricht versprochen und den will man um jeden Preis liefern. Ich bezweifle das das Wohl der Kinder hier überhaupt eine Rolle spielt, sonst würde man sicher anders handeln.

  6. AK sagt:

    Die Fürsorge für die Jüngsten drückt sich darin aus, dass bereits seit dem Sommer flächendeckend Luftfilter in den Klassenräumen stehen. Das bereit gestellte Geld hierfür wurde vollständig aufgebraucht.
    Genau so sieht vorbeugendes Handeln aus.
    Kann man viel von lernen.

  7. N sagt:

    „AK“
    Ihre Aussage entspricht, denke ich, leider nicht der Wahrheit.
    Flächendeckend Luftfilter in den Klassenräumen und das schon seit dem Sommer?????????
    Wir haben 2 Kinder in unterschiedlichen Schulen und dort gibt leider immer noch keine Luftfilter, also nicht flächendeckend und schon gar nicht seit dem Sommer.
    Und woher wissen Sie, dass das Geld vollständig aufgebraucht ist?
    Wie können Sie sowas behaupten?

  8. Stefan sagt:

    Bitte nicht falsch verstehen, aber was denken Sie alle was passiert wenn man die Ferien um ein bis zwei Wochen verlängert, oder die Präsenspflicht ausgesetzt, hätte?
    Diverse Eltern hätten die Chance genutzt außerhalb der Ferienzeit ein Schnäppchen zu machen und wären mit den Kindern in die Urlaub gefahren/geflogen.
    Wenn Sie einer Gruppe der Bevölkerung zutrauen sich nicht regelmäßig zu testen und die Kontakte auf ein Minimum zu beschränken, ändern ein bis zwei zusätzliche Wochen daran gar nichts.

  9. RüdigerS sagt:

    Mit Sicherheit wären einige Eltern mit ihren Kindern verreist.
    Aber nicht der große Teil, einfach aus 2 Gründen
    1. Wohin? Momentan sind die Reiseregeln wieder sehr stark (Ausland) und im Inland im Januar ist es auch nicht so toll
    2. Wenn man erst jetzt den Wegfall der Präsenzpflicht ankündigen würde, also zwischen Weihnachten und Silvester, hätte ein überwältigender Teil der Eltern keine Chance überhaupt Urlaub zu buchen/planen oder auch Betriebsurlaub zu bekommen.

    Selbstverständlich ändern ein bis zwei zusätzliche Wochen etwas, eben weil diese zwei Wochen direkt nach den Feiertagen sind.
    Die Tage im Jahr, an denen eigentlich alle Menschen in Deutschland sich mit ihren Familien und Freunden treffen, egal wo die momentan alle wohnen. Selbst mit Testung hat man dann keine Chance (auf alle Menschen gesehen), denn in der Masse machen 97 % oder 75 % eben doch etwas aus (Positiv-Testwahrscheinlichkeit).
    Da die Kinder aber in der Schulzeit mit ihren anderen 25 Klassenkameraden zusammenkommen, steigt einfach die Wahrscheinlichkeit der Ansteckung im Vergleich zu einem Treffen von den Kinder mit ihren besten Freunden (vielleicht so 5-7). Die Lehrer kommen noch dazu. Die dann oft auch kleine Kinder haben, die in der Kita sind und eben nicht getestet werden oder werden können und so wieder andere kleine Kinder anstecken.

    Genau das ist doch das Problem, dass sich nach 1,5 Jahren immer noch viele den Verlauf von Infektionsketten nicht bewusst gemacht haben.
    Erst heute wieder gesehen wie vor dem Supermarkt 6 Leute (kannte sich offenbar) so dicht standen wie vor Corona und alle keine Masken auf und lautstarkt geredet und wirklich null Abstand gehalten.
    Einen Tag vor Silvester – ganz tolle Idee.