Das sieht nach einem heißen Januar aus. Nicht, was das Wetter angeht, sondern die geplanten Protestaktionen. Die Bauern haben vom 8. Januar an eine bundesweite Protestwoche angekündigt. Die Landwirte Mecklenburg-Vorpommern wollen am 8. Januar alle Zu- und Abfahrten von Autobahnen mit Schleppern und Lastern blockieren. Auch viele Bundesstraßen werden betroffen sein. Weitere Branchen wollen mitmachen. So unter anderem die Spediteure. Aber auch Händler, Gastronomen und Hoteliers solidarisieren sich. Einige Unternehmen der Müritz-Region haben bereits angekündigt, zu schließen.
So heißt es von Optik Wolter in Röbel: „Wir möchten uns solidarisch mit den Landwirten und allen anderen Gewerken zeigen. Auch wir wollen diesen Tag nutzen, um unseren Unmut auszudrücken. Der steigende Kostendruck auf unser Unternehmen z.B. durch höhere Energie-, Transport- und Materialkosten sowie die zusehends höher werdenden bürokratischen Hürden erschweren das unternehmerische Handeln.“ Am 8. Januar bleibt Optik Wolter geschlossen. Ebenso das Müritzkaufhaus in Röbel und das beliebte Restaurant „Wiepeldorn“ in Vipperow. Weitere Einzelhändler und Gastronomen wollen in dieser Woche erklären, ob sie dabei sind.
Die Wut der Landwirte richtet sich gegen die Sparpläne der Ampelregierung, von denen die Bauern besonders betroffen wären. Dabei geht es um die beabsichtigte Streichung der Kfz-Steuerbefreiung und die Abschaffung des Agrar-Diesels. Bereits im Dezember haben sich tausende Landwirte auf den Weg nach Berlin gemacht – darunter auch viele aus der Müritz-Region – und dort weitere Protestaktionen ab 8. Januar angekündigt.
In Mecklenburg-Vorpommern sind von den Blockaden am 8. Januar die Autobahnen 14, 19, 20 und 24 betroffen. Das heißt beispielsweise für Autofahrer, die aus oder in die Müritz-Region wollen, dass sie keine Chance haben, die Auf- und Abfahrten Linstow, Malchow, Waren und Röbel zu nutzen. Nach Informationen von „Wir sind Müritzer“ sind darüber hinaus Blockaden auf der Bundesstraße 192 geplant. Es droht also ein Verkehrschaos.
Es wäre ja schön das auch mal Sammelplätze für den Bürger bekannt gegeben werden . Nur gemeinsam sind wir stark . Also mal kurz Sammelplätze im Müritzkreis von den einzelnen Städten / Gemeinden bekannt geben
Oh je, wie traurig, dass so viele nicht darüber nachdenken, dass die Landwirtschaft der am höchsten subventionierte Wirtschaftszweig ist!!!
Dass diese Subventionen ein Anreiz für weitere Ressourcenverschwendung ist, die übergroßen Maschinen weiter die Böden verdichten, Fruchtfolgen nicht mehr eingehalten werden….
Es wäre so gut, guckten die Menschen mal über den eigenen Tellerrand hinaus und denken über die Folgen nach.
Endlich passiert etwas. Bitte liebe Bauern und solidarische Unternehmer zieht die Sache durch bis diese Truppe von Nichtskönnern ihren Hut nimmt und endlich Menschen mit Verstand und Weitblick dieses Land wieder auf den richtigen Weg bringen.
Die Bauern haben wenigstens Eier in der Hose. Tolle Aktion. Schön, dass Deutschland endlich aufsteht.
Es ist vollkommen richtig .Mein Sohn hatt in Berlin ein Café was wegen den hohen Steuern auch schließen muss.
Es .üssen alle auf die Straße gehen denn wir sind dasVolk.
@ Leserin WsW haben sie mal da drüber nachgedacht wo unsere Lebensmittel herkommen wen es keine Landwirtschaft in Deutschland in diesem Ausmaße geben würde ? Sie schreiben von verdichteten Böden durch Maschinen aber was ist mit den Windrädern auf landwirtschaftlichen Flächen ? Und schauen sie bitte nicht nur ARD und ZDF
Liebe Leserin WsM, durch die Subventionen bekommen wir wenigstens noch einigermaßen gesunde Lebensmittel ohne riesige Lieferketten aus Spanien, China ect. Mit Pferd und Wagen bekommen Sie 84 Millionen Menschen nicht mehr satt. Sie sollten eigentlich froh sein, dass Sie noch Lebensmittel von hier bekommen.
Wenn denn die Sprücheklopfer hier selbst mal „Eier in der Hose“ hätten und in die Politik gingen, um vieles besser zu machen.
Aber NEIN, wir schreiben lieber sinnfreies Gelaber und manch einer bekommt nicht mal ein Komma richtig gesetzt – da würde es für die Politik dann aber auch nicht reichen !
1. Die Subventionen dienen größtenteils dazu der Bevölkerung günstige Lebensmittel zu den weltweit höchsten Standards zu produzieren. Das nächste mal an der Kasse ”Danke” sagen!
2. Die großen Maschinen können größere und breitere Arbeitsgeräte ziehen. Dadruch werden weniger Überfahren nötig und der Boden geschont.
3. Fruchtfolgen sind verpflichtend um die Subventionen zu erhalten und werden akribisch überprüft. Im Schnitt wird das Ackerland alle 4-5 Tage per Satellitenfoto geprüft.
Bei weiteren fachlichen Fragen, gerne schreiben!
Erstaunlicherweise kommt der Protest im Januar, wo Bauern, Gastronomen und Hoteliers saisonbedingt fast alle nicht arbeiten. Warum nicht in der Sommersaison? Im übrigen wird nichts weggenommen, sondern Subventionen abgebaut. Wenn die Renten (Mütterrente, Rente mit 63) gekürzt werden um das Ganze zu finanzieren, würden diese Zweige dann auch für uns streiken?
an die LeserinWsM :
Mal Hand aufs Herz,was essen und trinken Sie?
Wer ist der Grundproduzent von ihrem Brot ,ihrem Schnitzel und ihren Kartoffeln?
Sicherlich wird die Landwirtschaft subventioniert,wie andere Unternehmen und Wirtschaftszweige auch,aber das ist hier überhaupt nicht das Thema.Außerdem ist es völlig überflüssig , über die Größe der Maschinen zu debattieren .Genau wie in vielen anderen Wirtschaftszweigen hat mit modernen Maschinen der Fortschritt Einzug gehalten .Die Zeit von Pferd und Wagen ist Geschichte.
Die Besteuerung von Arbeitsmaterial(Traktor und Mähdrescher),die hohen Preise für Diesel sind das Thema……es betrifft am Ende uns alle.Oder was glauben sie wie die Waren des täglichen Bedarfs in die Geschäfte kommen? Jede Spedition spürt die hohen Kosten ,die LKW laufen auch nicht auf Wasser und selbst das kostet Geld.
Die Produkte in den Läden werden noch teurer,denn die Kosten müssen ja umgelegt werden .Die Kraftstoff Preise sind so schon hoch und nun kommt die Streichung noch dazu.Am Ende zahlt es der Endverbraucher: also wir alle!!!
Genau das ist das Thema!
Wir gehen jeden Tag arbeiten und sind am Ende des Monats froh,wenn
wir noch etwas übrig haben um vielleicht noch vor zu sorgen für die Zukunft,denn was wir in 20 Jahren noch von diesem Staat erwarten können wenn wir dann in den Ruhestand gehen können,das möchte man sich gar nicht vorstellen.
Genau deshalb muss etwas passieren.
Die Bauern machen nur das,was lange schon überfällig ist.
Warum muss immer polarisiert und polemisiert werden ? WsM hat mit den vielen großen Maschinen doch Recht. Und zwischen diesen Gigamaschinen und Ackergäulen gibt es noch viele Abstufungen und Möglichkeiten. Wir haben ein großes Problem mit der immer intensiver werdenden Landwirtschaft, den überdüngten Böden, der Massentierhaltung, den brennenden Schweinen und den niedrigstenen Verbraucherpreisen im weltweiten Vergleich. Eine Freundin von mir hat in einem großen Landwirtschaftsbetrieb ihren Job gekündigt, weil sie u.a. das „Frisieren „von Unterlagen, die Betrügereien bezüglich der Gülleausbringung, die Verletzungen des Arbeitsschutzes und vieles mehr nicht mehr mittragen wollte. Das Thema ist wirklich sehr komplex. Die Gesellschaft funktioniert eben nur, wenn wir einander zuhören und auch mal den gewählten Vertretern vertrauen und sie dennoch kritisch begleiten. Viele Gruppen der Gesellschaft, auch die Bauern, haben ihre Verbände und ihre Lobbyisten. Die sollen die heißen Themen mit den Regierenden diskutieren. Schuldvorwürfe und Verächtlichmachung der Regierenden ist zwar zur Zeit sehr beliebt, führt aber nur mehr zur Spaltung der Gesellschaft. Der Ruf “ Wir sind das Volk“ von 1989 hat es nicht verdient, so flach missbraucht zu werden. Lassen wir ihn denen, die damals die Diktatur abgeschafft haben. Eher passt „Wirr ist das Volk“. Besinnen wir uns wieder.
Landwirte sind hart arbeitende Menschen. Sie fangen früh an und sind oft spät fertig. Fragt sie mal, wie viele Arbeitsstunden ihre Woche hat. Wenn wir im Sommer am Strand liegen, fahren sie mit ihren Mähdreschern und Traktoren die Ernte ein. In den letzten Jahrzehnten haben wir uns daran gewöhnt, dass immer alles da ist, und davon reichlich. Billig soll es auch sein, und von guter Qualität. Ohne Subventionen wären unsere Grundnahrungsmittel längst viel teurer, oder es gäbe sie nicht mehr aus einheimischer Produktion. Weil immer weniger Menschen in der Landwirtschaft arbeiten (wollen), braucht es große Maschinen, die (noch) nicht elektrisch betrieben werden können. Mähdrescher und Traktoren sind nie auf Autobahnen und selten auf Bundesstraßen unterwegs. Deshalb geht die Befreiung von der KFZ-Steuer für Landwirtschaftsfahrzeuge in Ordnung. Wenn Steuerbegünstigungen für Diesel für Landmaschinen gestrichen werden, warum wird Flugbenzin nicht besteuert ? Unsere Politiker bauen bei einem hart arbeitenden Berufsstand notwendige Subventionen ab, um sich sie Erhöhung des Bürgergeldes leisten zu können. Etwas mehr Achtung und Respekt vor den arbeitenden Menschen bitte !
#Frank# Sie wünschen sich nicht wirklich elektrisch betriebene landwirtschaftliche Geräte. So hat in meinem Bekanntenkreis ein Kontruktionsingenieur ausgerechnet, dass die Batterie für einen Mähdrescher 20 Tonnen, in Worten zwanzig Tonnen, Gewicht haben würde. Dazu kommen dann noch die Aufbauten.
Elektroautos verursachen mehr Feinstaub als Verbrenner. Aber Feinstaub im Strassenverkehr soll doch verringert werden? Wie passt das zusammen? Egal, Haupsache E- Autos.
Die bisherigen Agrar-Subventionen bezahlt natürlich der Steuerzahler, also wir alle jeden Tag. Wenn diese wegfallen und dadurch das Endprodukt teuer wird, bezahlen es wieder die Endverbraucher. Für die Bauern verändert sich insgesamt nichts.Für den Steuerzahler somit auch nicht.
Übrigens ist Glyphosat jetzt noch gesund , erst in 10 Jahren wird es Gift. Wer mit offenen Augen durch unser Land fährt,
fährt an endlosen Feldern vorbei ( z.B. Raps und Mais) also Monokulturen in Plantagenwirtschaft mit immer größeren,teureren ujnd schwereren Maschinen bewirtschaftet.. Wo das endet , ist allgemein bekannt.
Diese Massenproduktion von Vieh- und Feldwirtschaft will niemand wirklich. (wie in Hohen Luckow beispielsweise) Wir wollen gute Qualität in Maßen und nicht in Massen zu für Alle in akzeptablen Preisen.
Was bezwecken die Bauern mit Straßenblokaden ? Sympatien und Verständnis bei den Verbrauchern ihrer Produkte und denen die ihre Subventionen bezahlen jedenfalls nicht. Es wäre hilfreich an jeden Traktor ein großes Preisschild anzu-
bringen, damit jeder Bürger sich objektiv eine eigene Meinung bilden kann. ( alternativ siehe Internet : John Deere gebraucht 400 PS 2017 ; 203.000 € also immer noch ein halbes Einfamilienhaus !!! Neupreis ???)