Prüfen, rufen, drücken – Grundschüler lernen die Reanimation
Sind das die Ärzte und Pfleger von morgen? Mal sehen, aber auf jeden Fall wissen diese Warener Grundschüler jetzt, was im Notfall zu tun ist. Vor wenigen Tagen haben Mitarbeiter des MediClin Müritz-Klinikums im Hortzentrum der Grundschule Papenberg in Waren einen Workshop unter dem Motto „Prüfen, Rufen, Drücken“ angeboten, 32 Mädchen und Jungen waren mit Feuereifer bei der Sache. Dr. Markus Rodat, Oberarzt der Urologie im Müritz-Klinikum, dessen Tochter selbst eines der Hortkinder ist, und Anja Kresin, Fachärztin für Anästhesie, leiteten den Reanimationsworkshop für die Ferienkinder aus der 1. bis 4. Klasse des Hortzentrums Waren.
Ein kindgerechtes Video veranschaulichte die Momente, in denen es lebensbedrohlich werden kann. Die Kleinen reanimierten die Erste-Hilfe-Puppe „Little Anne“. Die beiden Ärzte leiteten die Kinder dabei an und erklärten, worauf es im Notfall ankommt.
Eine andere Gruppe konnte zeitgleich unter der Leitung von Jeannette Romer, der zentralen Praxisanleiterin im Müritz-Klinikum, den Umgang mit einem Endoskop ausprobieren. Die Kinder durften mit einem Endoskop Gummibärchen aus dem prall gefüllten Bauch des Teddybären Fred holen.
Den Mitarbeitern des Klinikums machte die Arbeit mit den Kindern sehr viel Spaß. Die Erzieherinnen des Hortzentrums waren ebenso begeistert und teilten mit, dass sie sich solche Tage häufiger wünschen. Den Kinder sei auf spielerische Art und Weise vermittelt worden, worauf es im Notfall ankommt. Denn von den Ersthelfern hängt es häufig ab, ob ein Mensch gerettet und wieder gesund werden kann. Eventuell vorhandene Ängste wurden bei den Schülern so ohne Druck und Panik abgebaut. Damit dürften sie jetzt sogar vielen Erwachsenen einiges voraus haben.