Tom ist leidenschaftlicher Radfahrer. Und als solcher interessiert ihn, wie die neue Regelung am Warener Hafen funktioniert. Dort müssen Radler nämlich seit Anfang des Monats am Tag absteigen (WsM berichtete). Hintergrund sind die vielen Konflikte, die es seit Jahren zwischen Fußgängern und Radfahrern am Hafen gibt.
Tom hat sich am Sonntag und am Montag jeweils zwei Stunden auf eine Bank gesetzt, und das Geschehen beobachtet. Sein Fazit, das er „Wir sind Müritzer“ gerade übermittelt hat, ist mehr als ernüchternd:
„Am Sonntag ist in den zwei Stunden, in denen ich den Radweg im Auge hatte, nicht ein einziger Radler vor den Schildern abgestiegen. Am gestrigen Montag immerhin zwei, aber auch nur, weil sie ohnehin in eine Gaststätte wollten.“
5 Gedanken zu „Radler scheinen neue Schilder am Hafen zu ignorieren“
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in Bild sagt mehr als tausend Worte…
Nicht dass wir uns falsch verstehen, ich fahre da um diese Zeit nicht mit dem Fahrrad lang.
Die Beschilderung widerspricht sich. Das untere Schild bedeutet, dass der Fahrradweg uneingeschränkt zur Verfügung steht. Das hebt auch das darübersteigende Verkehrszeichen nicht auf. Insofern können die Radfahrer den Radweg benutzen.
Die Stadt sollte das blaue Schild in der Zeit abdecken oder durch ein Zusatzzeichen zeitlich einschränken. Es ist halt – wieder einmal – nicht zu Ende gedacht.
Ich stimme dem Warener zu: Welcher auswärtige und einheimische Radfahrer sollte denn bei dem blauen Schild für den Radweg auf die Idee kommen, dass das Verkehrsverbotsschild – und dann noch mit einer zeitlichen Einschränkung – für ihn gelten soll?
Wer unbedarft vorbeiradelt wird nicht innerhalb von 0,5 Sekunden den tieferen Sinn erkennen.
Zudem ist es einfach absurd, dass auf einem Fernradweg das Fahrrad geschoben werden soll. Dann sollte besser die Straße zur Fahrradstraße erklärt werden!
Ich bin für ein Zusatzschild darunter, das Warener vorschlug. Dazu noch eins mit dem durchgestrichenen Fußgänger und auch einem Zusatzschild mit Zeitangabe. Dann wird sich an der „unerträglichen“ Situation im Hafen ganz, ganz sicher was ändern, was sich mit Rücksichtnahme, die fast jeder nur für sich einfordert, im der Perfektion immer näher kommenden Rechts- und somit Regelstaat nicht machen lässt.
„Warener“
„Das untere Schild bedeutet, dass der Fahrradweg uneingeschränkt zur Verfügung steht.“
N e i n: Das Verkehrsschild 237 verpflichtet dich den Radweg zu benutzen.
Dabei sind dann noch eventuelle Zusatzzeichen zu beachten. Es wäre einmal interessant, welche Beschilderung nach dem erlassenen Verbot aufgestellt wurden.
Wer schickt das mal an extra3? Dann gibt´s an irgendeinem Donnerstag auch Interviews von stirnrunzelnden Passanten und lustige Sprüche des Moderators dazu. Zweimal lacht es sich besser.