Die Raiffeisenbank Mecklenburger Seenplatte eG wird zum 1. Juli ihre Filialen in Möllenhagen und Rogeez dauerhaft schließen. Grund: In den vergangenen Jahren wurden die Standorte immer weniger durch die Kunden genutzt. Auch die Barverfügungen am Geldautomaten sind in den letzten Jahren rückläufig.
Serviceleistungen, wie Geld abheben, Überweisungen tätigen und Daueraufträge bearbeiten – dafür nutzen die Kunden zunehmend das OnlineBanking, die VR-BankingApp oder alternative Wege. Das Zahlen mit Karte und die Geldversorgung im Supermarkt seien mittlerweile Standard. Die Coronavirus-Pandemie habe diese Entwicklung beim Kundenverhalten noch deutlich verstärkt, erklärte Vorstand Chris Wallbaum.
Dem Wunsch der Kunden nach individueller Beratung, gerade zu Spezialthemen wie dem Thema Geldanlage, Wohnungsbaufinanzierung oder auch in der Firmenkundenberatung, könne die Bank zudem besser nachkommen, indem sie sich zukunftsorientiert aufstelle und sich auf lokale Schwerpunktstandorte wie zum Beispiel die Filialen in Waren und Röbel konzentriere.
Viele der Kunden aus Möllenhagen würden für die individuelle Beratung bereits die Filiale in Waren Ost (Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Straße 1) nutzen. Kunden aus Rogeez haben auch in der vergangenen Zeit bereits viele ihrer Bankgeschäfte in den Filialen in Röbel (Am Mühlentor 11) oder Malchow (Kirchenstraße 30) erledigt.
„Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Doch als Genossenschaftsbank sind wir unseren Mitgliedern verpflichtet und müssen daher sicherstellen, dass wir solide wirtschaften. Unsere Angebote können nur dann aufrechterhalten werden, wenn diese auch in Anspruch genommen werden – dies war in Möllenhagen und Rogeez zuletzt leider nicht mehr der Fall.“ ergänzt Wallbaum.
Mit den Bürgermeistern der Orte Möllenhagen und Rogeez hatte der Vorstand der Bank bereits über die Veränderung und deren Gründe gesprochen.
Betroffene Kunden wurden bereits in dieser Woche durch Kundenanschreiben und persönliche Ansprache informiert. Künftig werden diese durch die benachbarten Filialen in Waren/Ost und Röbel betreut. Dort werden dann ab Juli auch die vertrauten Ansprechpartner aus Möllenhagen und Rogeez für ihre Kunden da sein.
Mit den benachbarten Geschäftsstellen sowie telefonisch, per OnlineBanking und VR-BankingApp bleibt die Bank erreichbar und flächendeckend in der Region präsent. „Der digitale Wandel geht auch an uns nicht vorbei. Wir haben deshalb unsere telefonischen und online verfügbaren Services zuletzt deutlich ausgeweitet. Gerade mit dem Ausbau des telefonischen Kundenservice wollen wir sicherstellen, auch für Kundinnen und Kunden mit eingeschränkter Mobilität und begrenzten technischen Möglichkeiten weiterhin schnell und persönlich erreichbar zu sein.“ so der Vorstand der Bank.
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