„Regierung drückt sich um Bekenntnis zum Heizen mit Holz“

Die CDU-Fraktion hat dem Landtag einen Antrag vorgelegt, der die Landesregierung zu einem klaren Bekenntnis zum Heizen mit Holz hatte bewegen sollen. Rot-Rot war zu einem solchen Bekenntnis nicht bereit. Hierzu erklärt der Agrarpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Thomas Diener, der auch Bürgermeister der Gemeinde Möllenhagen ist:

„Das Umweltbundesamt und mehrere Umweltorganisationen fordern, die Verbrennung von Holz jedweder Art zu verbieten. Wie hoch der Druck auf die Politik in Sachen Holzverbrennung ist, ließ sich exemplarisch an der Entstehung des Gebäudeenergiegesetzes ablesen: In Neubauten hatten Biomasseheizungen ursprünglich gänzlich verboten und im Gebäudebestand stark eingeschränkt werden sollen. Kein Wunder, dass Eigentümer, Handwerker, Forstverbände und teilweise auch Landesforstanstalten Sturm gegen dies Vorgaben liefen.
 
Hätten sich das UBA und grüne Verbände durchgesetzt, hätte der ländliche Raum, in dem Holz als Brennstoff oft zur Wärmegewinnung genutzt wird, das Nachsehen. Aus diesem Grunde habe ich die Landesregierung aufgefordert, sich auf Bundesebene dafür einzusetzen, dass auch künftig Biomasseheizungen als Beitrag zu einer unabhängigen und erneuerbaren Energieerzeugung im erneuerbaren Energiegesetz sowie im Gebäudeenergiegesetz entsprechend Berücksichtigung finden. Hierzu sah sich Rot-Rot nicht in der Lage. Allen anderslautenden Beteuerungen zum Trotz: Der ländliche Raum hat bei der Linkskoalition keine Lobby. Rot-Rot macht Politik gegen die Mehrheit der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern.“