
Rügen ist der Tourismusmagnet unter den deutschen Inseln. Mehr als 1,2 Millionen Touristen besuchten die Insel im vergangenen Jahr. Danach folgten Usedom (über 1 Millionen Gäste) und Sylt (rund 760 000 Gäste). Das geht aus einer gemeinsamen Übersicht der Statistischen Ämter der Länder Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein sowie Mecklenburg-Vorpommern zu den größeren deutschen Inseln hervor.
Betrachtet man die Tourismusintensität, also die Zahl der Übernachtungen im Verhältnis zur gebietsansässigen Bevölkerung, so wies die Insel Spiekeroog mit 483,5 Gästeübernachtungen je Einwohner im Jahr 2022 den höchsten Wert aus. Ähnlich hohe Werte gab es auf den beiden westlich gelegenen Inseln Baltrum und Langeoog (433,5 und 423 Übernachtungen je Einwohner).
Mit seinen fast 64 000 Einwohnern und der damit höchsten Bevölkerungszahl der betrachteten Inseln, meldete Rügen mit 97 Übernachtungen je Einwohner eine der geringsten Tourismusintensitäten – vor Pellworm mit 92 Übernachtungen je Einwohner. Die niedrigste Bevölkerungszahl der hier betrachteten Inseln wies Langeneß mit 132 aus.
Der Fläche nach ist Rügen die größte deutsche Insel (Stand 31.12.2021). Mit 960,1 Quadratkilometern ist sie fast dreimal so groß wie das zweitplatzierte Usedom (368,1 km²). Deutlich kleiner sind Fehmarn (185,5 km²) und die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst (174,2 km²). Sylt und Föhr (Rang 5 und 6) umfassen bereits weniger als 100 km2. Mit 5,0 bzw. 4,2 km² sind Wangerooge und Helgoland die kleinsten hier ausgewiesenen Inseln.
Die höchste Bevölkerungsdichte (Einwohner je km²) wiesen Helgoland, Wangerooge und Norderney auf (jeweils über 200 Personen/km²). Auf Spiekeroog (46) und Pellworm (33) teilten sich weniger als 50 Menschen einen km². Mit elf Personen/km2 war Langeneß die am dünnsten besiedelte Insel.
Hinweis: Hier ausgewiesen sind die größeren deutschen Ferieninseln. Es gibt darüber hinaus weitere, teils sehr kleine Inseln in Deutschland. Diese können jedoch größtenteils nicht in der Statistik ausgewiesen werden, da sie anderen Gemeinden zugehörig sind oder aufgrund sehr geringer Fallzahlen verzerrte Ergebnisse liefern würden.
In der Tourismusstatistik werden Beherbergungsbetriebe erhoben, die über mindestens zehn Schlafgelegenheiten bzw. über mindestens zehn Stellplätze verfügen.










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