Rund 700 Tonnen belasteter Boden am Hafen ausgetauscht

27. Mai 2016

Nach einem mehr als drei Wochen dauernden Bodenaustausch am Warener Hafen sollen die Arbeiten heute beendet werden. Das bestätigte die Stadtverwaltung auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“. Bei den obligatorischen Kontrollen hatten Gutachter Schadstoffe im Boden auf einem städtischen Grundstück ausgemacht. Dass es sich dabei um Arsen handele, wie öffentlich spekuliert worden sei, entspreche allerdings nicht den Tatsachen. „Die Untersuchung der Analysen Service GmbH ergab, dass keine Arsenbelastung des Bodens im Warener Hafen vorliegt“, heißt es aus der Pressestelle der Stadtverwaltung.

HafenbauNachgewiesen worden seien Benzopyren und PAK.  Benzopyren ist ein polycyclischer aromatischer Kohlenwasserstoff, der in Steinkohlenteer vorkommt. PAK ist ebenfalls ein polycyclischer aromatischer Kohlenwasserstoff. PAK sind natürliche Bestandteile von Kohle und Erdöl.

Doch auch dieses Ergebnis löste keine Freude in der Warener Stadtverwaltung aus, denn das bedeutete: Der kontaminierte Boden muss ausgetauscht werden. Alles in allem 700 Tonnen, wie Stadt-Pressesprecherin Steffi Schabbel bestätigte. Zu dem erheblichen zeitlichen Aufwand kommen auch weitere Kosten, die beim ohnehin schon teurer gewordenen Hafenausbau zu Buche schlagen: Rund 30 000 Euro muss die Stadt für den Bodenaustausch bezahlen. Die Entsorgung hat eine Güstrower Spezialfirma übernommen

Durch den Austausch seien die Polycyclisch aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) allerdings nicht komplett verschwunden, sondern auf ein Minimum reduziert. Die unumgängliche Restbelastung stelle für den Menschen aber keine Gesundheitsgefahr dar.

Trotz dieses unvorhersehbaren Bodenaustausches liegen die Umbauarbeiten am Hafen weiter im Zeitplan.


Kommentare sind geschlossen.