Heute früh gegen 4:20 Uhr hat sich ein offenbar orientierungsloser Mann per Notruf in der Rettungsleitstelle gemeldet. Der bis dato unbekannte Anrufer teilte mit, dass er als Sozius von einem Motorrad gefallen ist und im Bereich der Pasewalker Straße in Neubrandenburg in einem Graben liegt. Genauere Angaben konnte er zunächst nicht machen. Bei einem zweiten Anruf äußerte der hilfebedürftige Mann, dass er von seinem Standort aus zwei Supermärkte sehen kann – einen Lidl und einen Netto. Somit konnte sein Standort eingegrenzt werden.
Als die Beamten den Lidl-Parkplatz erreicht haben, stellten sie ein Kleinkraftrad fest, das in Fahndung steht. Das Kleinkraftrad wurde zur Spuren- und Eigentumssicherung sichergestellt und durch einen Abschleppdienst geborgen.
Die Suche nach dem Anrufer brachte zunächst keinen Erfolg. Die Suchmaßnahmen wurden durch die Kameraden der Feuerwehr verstärkt, da nicht klar war, in welchem gesundheitlichen Zustand sich die gesuchte
Person befindet. Die Kameraden der Feuerwehr waren mit einer Wärmebildkamera und der Drehleiterr im Einsatz. Gut eine Stunde lang suchten Polizei- und Rettungskräfte vergeblich nach dem Anrufer, da er sich bei den Suchkräften nicht bemerkbar machte.
Erst gegen 05:30 Uhr wurde der Gesuchte in einem Vorgarten in der Wolgaster Straße aufgefunden. Es handelt sich um einen 28-jährigen Neubrandenburger, der einen stark verwirrten Eindruck machte. Er machte vor Ort keine Angaben zu dem Moped, einem möglichen Unfall oder dem Fahrer des Kleinkraftrades.
Bei der Durchsuchung des 28-Jährigen konnten die Beamten Betäubungsmittel und einen Schlagring feststellen. Zudem leistete er aktiven Widerstand gegen über den Polizeibeamten.
Er muss sich nun wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz, wegen Widerstands gegen Polizeivollzugsbeamte sowie wegen des Verdachts des Diebstahls verantworten. Die Ermittlungen dauern an.









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