Sanierung der Mozartstraße kostet rund 500 000 Euro

15. März 2024

Wie gestern bereits berichtet, soll die Mozartstraße in Waren ab 8. April auf einem großen Stück gesperrt werden, weil sie eine neue Asphaltschicht bekommt. Auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“ hat das zuständige Landesamt für Straßenbau und Verkehr – es handelt sich um eine Bundesstraße – jetzt weitere Details bekannt gegeben. Demnach ist ein 800 Meter langer Abschnitt vom Bahnhof bis zum Engelsplatz betroffen. Die vorhandene Fahrbahn müsse fachgerecht instand gesetzt werden, Kostenpunkt rund 500 000 Euro.

Nach einer Fahrbahnerneuerung im Jahr 2015 – zweilagig mit Asphaltbinder- und lärmoptimierter Asphaltdeckschicht – weise die Fahrbahn in den Teilbereichen bereits wieder zahlreiche Verformungen, Netz- und Querrisse auf. Die verschlissene Deckschicht werde durch eine lärmoptimierte Asphaltdeckschicht ersetzt.

Die letzte Erneuerung sei demnach also 2015 erfolgt. Der Dünnschichtbelag habe mit fast zehn Jahren das Ende seiner Nutzungsdauer erreicht und müsse aufgrund der hohen Verkehrsbelastung vorfristig erneuert werden. Für die neue Asphaltdeckschicht werde wieder ein lärmoptimierter Asphalt verwendet. Zudem sei diese Asphaltsorte wegen ihrer Mischguteigenschaften besser für die hohe Verkehrsbelastung geeignet.

Einen genauen Zeitplan gebe es noch nicht, den wolle man aber spätestens eine Woche vor dem Start bekannt geben. Nach aktuellem Stand soll in der ersten Aprilwoche begonnen werden, das Ende wird bis Ende April avisiert.

Nach diesen Arbeiten sei keine großflächige Sanierung weiterer Abschnitte geplant. „Im Rahmen der jährlichen Unterhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten kann es aber dazu kommen, das möglicherweise kleinere Teilflächen repariert werden“, so das Landesamt.

Foto: Archiv


5 Antworten zu “Sanierung der Mozartstraße kostet rund 500 000 Euro”

  1. Lehnigk sagt:

    Die völlig defekte Springerstr sollte Vorrang haben. Eine Sanierung ist dringend notwendig.

  2. Ingold sagt:

    Jedesmal hauen sie uns die Taschen voll. Leiser, 30 km, usw. Keine Planung und immer auf die Bevölkerung. Danke für nichts.

  3. Johannes Walter sagt:

    „Für die neue Asphaltdeckschicht werde wieder ein lärmoptimierter Asphalt verwendet.“

    Ich glaube eher das der Lärm nicht mit der neuen Asphaltdecke optimiert werden soll, er soll sicher vermindert werden.

  4. Marlies sagt:

    Waren war schon 2013 als dringender Bedarf im Bundesverkehrswegeplan vorhanden. Damals wurde von Warener Bürgern gesagt der Verkehr nimmt zukünftig ab – Vorstellung von Träumern. Der Verkehr hat zugenommen vor allem der Schwerlastverkehr . Daher die Schäden in der Mozartstrasse. Früher standen mal wunderschöne Bäume da. Es gab vor jedem Haus Vorgärten. Davon wissen nur noch die alten Anwohner und Grundstückseigentümer. Die heute unter Lärmbelästigung ,Feinstaubbelastung, Gesundheitsschäden und riesigem Gundstückswertverlust leiden. Das interessiert aber die Anlieger rund um den Tiefwarensee nicht die von den Problemen keine Ahnung haben Hauptsache sie können ihre Ruhe genießen.

  5. Simon Simson sagt:

    Johannes Walter, man kann es auch andersrum sehen. Gehen wir mal davon aus, der Lärm ist nicht gottgegeben in der Welt, sondern wird verursacht, teils mehr, teils weniger sinnhaft begründet. Das Straßenbauamt hat nur ein Ziel, dass der Durchgangsverkehr ohne Hemmungen fließt. Nur das ist dessen Aufgabe und dafür bekommt es jede, fast beliebige Menge Geld. Klimafragern spielen überhaupt keine Rolle. Das Amt plant und plant immer nur mehr und schnelleren Verkehr auf mehr und glatteren Straßen, mit möglichst wenig Punkten, die ih ausbremsen, wie Kreuzungen. Das ist anders, als bei der Bahn, wo an allem geknausert wird, übrigens bei Lärmschutzwänden ganz besonders. Die werden nicht für einen Millimeter höher und länger finanziert, als für die kurzsichtig angesetzten Zugzahlen vorgeschrieben. Es ging aber um den Verantwortungsbereich des Straßenbauamts. Für sind Lärmschutzmaßnahmen auch nur lästige Mehrkosten. Die Kommunalvertreter sind froh, sich nicht mit der Finanzierung der B-Straßen befassen zu müssen und halten im Gegenzug beim Thema Lärm die Klappe. Teile (Steuermittel) und herrsche. Wie viel vom Lärm der Asphalt wirklich schluckt, wird keiner von beiden ehrlich erwähnen. Denn entscheidend ist dann nur noch, dass sich, mangels Aussichten auf dem Klageweg, weder Klimaschützer noch Anwohner festkleben, abwechselnd, damit jeder mal schlafen kann.