Schulwettbewerb Jugend debattiert am Wossidlo-Gymnasium

5. Februar 2022

Trotz Präsenz im regulären Unterricht musste der Schulwettbewerb „Jugend debattiert“ auch in diesem Jahr  wieder online stattfinden, um. Im Richard-Wossidlo-Gymnasium Waren traten in der Altersklasse 1, in dem Schüler der Jahrgangsstufen 8 und 9 teilnahmen, 20 Mädchen und Jungen an. In der Altersklasse 2 der Jahrgänge 10 bis 12, waren es 8. Nach zwei Qualifikations-Debatten und einer Halbfinal-Debatte zogen in der Altersklasse 1 unter anderem Goran Bartha als Sieger sowie Carl Jacob Drese und Adrian Köppe auf weiteren Platzierungen ins Regionalfinale ein, das am 1. März ebenfalls online stattfinden wird. Im Finale des Schulwettbewerbs debattierten sie die Frage: „Soll nur noch Schokolade verkauft werden dürfen, deren Kakao unter fairen Bedingungen angebaut und geerntet wurde?“

Hier drehte sich die Debatte im Kern um die Umsetzbarkeit einer derartigen Maßnahme sowie um die Frage, welche Fair Trade Siegel das kontrollieren könnten. Auch moralische Fragen im Zuge von Kinderarbeit auf Kakaoplantagen kamen zur Sprache.

In der Altersklasse 2 stand nach zwei Qualifikationsrunden die Finalfrage „Soll das Startalter bei Olympischen Spielen für alle Disziplinen auf 18 Jahre festgelegt werden?“ zur Debatte. Anhand zahlreicher, aktueller, aber auch historischer Beispiele argumentierten die Schüler, dass die Kindheit und die körperliche Entwicklung der jungen Sportler noch nicht abgeschlossen seien. Die zunehmende Kommerzialisierung und der Leistungsdruck wären ebenfalls Argumente gegen eine solche Maßnahme.
Auf der Pro-Seite wurden diese Argumente durchaus positiv ausgelegt, indem die jungen Sportler eine Vorbildfunktion einnähmen und als Beispiele für Anstrengungs- und Leistungsbereitschaft stünden. Am Ende setzte sich Miguel Leetz vor Sophie Spengler, Lise Esmann und Titus Hübner durch. Alle vier werden das Richard-Wossidlo-Gymnasium im Regionalfinale vertreten.

Bei „Jugend debattiert“ kommt es darauf an, dass Positionen vertreten werden, die der eigenen Meinung auch mal widersprechen. Die Aufgabe besteht folglich darin, als Anwalt und Anwältin der Sache zu fungieren. Dieser Herausforderung stellten sich alle Teilnehmer des Schulwettbewerbs und setzten dies sehr gut um. Die Atmosphäre eines analogen Wettbewerbs mit Publikum und direkterer Ansprache kann ein digitaler Wettbewerb nicht leisten. Dennoch zogen sowohl die Debattantinnen und Debattanten als auch die Mitglieder der Jury ein positives Fazit zur Durchführung des Wettbewerbs.


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