Mit zwei ungewöhnlichen Unfällen, bei denen die Betroffenen und auch Passanten einige Schutzengel hatten, muss sich die Polizei in Schwerin in dieser Woche befassen. In einem Fall spielten eine fliegende Mülltonne und der Sturm die Hauptrolle. Im anderen eine Seniorin, die nicht mit ihrem Auto zurecht kam.
So wehte eine starke Böe eine Mülltonne derart über einen Fuß- und Radweg, dass ein 21-jähriger Radfahrer dagegen fuhr und stürzte. Sein Pech: Das Rad und der Pedalritter stürzten auf die daneben verlaufende Straße, auf der auch das Gleis der Straßenbahn ist. Dann hatte der Mann gleich mehrere Schutzengel: Die Straßenbahn kam auch gerade, war aber im Halten begriffen und überfuhr so nur das Rad. Der Radler kam mit leichten Verletzungen, die Fahrgäste mit einem Schrecken davon.
Auf dem Parkplatz eines großen Krankenhauses hatte eine 82-jährige Autofahrerin ebenfalls noch Glück im Unglück. Die Frau war vermutlich in einem Klinik-Cafe zu Besuch und wollte losfahren. Dabei verlor sie Übersicht und die Kontrolle und rammte gleich fünf andere Autos.
An ihrem eigenen Kleinwagen entstand Totalschaden. Der Gesamtschaden wurde auf 30 000 Euro geschätzt. Passanten alarmierten die Polizei, die „körperliche Mängel“ bei der 82-Jährigen feststellten. Die Frau musste sich nach Hause bringen lassen, hat aber zum Glück niemanden verletzt, wie ein Polizeisprecher sagte. Es sei fraglich, ob sie einen Fußgänger auf dem Parkplatz noch rechtzeitig gesehen hätte. Die Fahrerlaubnisbehörde sei informiert worden.
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