Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat vor den Bund-Länder-Beratungen zur Corona-Lage bundesweit einheitliche Maßnahmen gefordert. Die Entwicklung im Norden zeige, wohin unterschiedliche Vorgaben führten. So habe Mecklenburg-Vorpommern für Gaststättenbesuche die 2G-plus-Regelung eingeführt und frühzeitig Diskotheken und Clubs geschlossen. „Wir sehen jetzt, wie wichtig dieser Schutz ist. Wir sehen gerade in unserem Nachbarland Schleswig-Holstein, dass es eben doch gefährlich ist, wenn Diskotheken auf bleiben.“ Diese hätten sich dort als Infektionsorte erwiesen. Besucher – auch aus Mecklenburg-Vorpommern – hätten sich mit Corona angesteckt oder müssten als Kontaktpersonen in Quarantäne. Mit einheitlichen Regelungen lasse sich die Mobilität einschränken und damit auch die Gefahr der Virusübertragung reduzieren.
Zudem sprach sich Schwesig angesichts der sprunghaft ansteigenden Infektionen mit der Corona-Variante Omikron dafür aus, Reha-Maßnahmen für die kommenden Wochen einzuschränken, um in Reha-Kliniken notfalls Corona-Patienten unterbringen und behandeln zu können. In Mecklenburg-Vorpommern stehen dafür bereits mehrere solcher Einrichtungen zur Verfügung – unter anderem auch die Reha-Klinik in Malchow. Auch wenn es Anhaltspunkte dafür gebe, dass die neue Variante zu weniger schweren Krankheitsverläufen führe, so werde mit der zunehmenden Zahl von Infizierten auch die Zahl der Klinikeinweisungen steigen.
Zudem bestehe die Gefahr, dass sich auch das Krankenhauspersonal häufiger infiziere. Vor allem auf den Intensivstationen seien die Mitarbeiter seit nun schon zwei Jahren extrem gefordert, stellte die SPD-Politikerin fest. „Wir können die Kräfte nicht überreizen.“








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