Die Einwohner an der Mecklenburgischen Seenplatte sind nach Einschätzung der Kreisverwaltung anscheinend sehr impfmüde. Wie der Vize-Landrat Kai Seiferth gestern Abend auf dem Kreistag in Neubrandenburg sagte, haben sich im Januar 2022 noch täglich bis zu 3800 Menschen gegen das Coronavirus immunisieren lassen. Im Augenblick würden pro Tag nur noch 200 Menschen geimpft. Das sei angesichts der hohen Corona-Inzidenz im gesamten Land und der inzwischen durch viele Infektionsfälle bei Mitarbeitern auch schwierigen Lage in Kliniken deutlich zu wenig.
Die Impfquote im Kreis wurde mit 76,5 Prozent bei Erstimpfungen, was mehr als 63 600 Menschen sind, 75,8 Prozent bei Zweitimpfungen und 58 Prozent bei Drittimpfungen angegeben.
Angesichts der Flüchtlingswelle aus der Ukraine bat der Rechtsamtsleiter dringend um weitere Wohnungen. Jede gemeldete Wohnung helfe im Augenblick, auch auf Dörfern. Besonders dringend würden zur Ausstattung der Wohnräume derzeit Kochherde, Spülen und Bettzeug gesucht.
Bisher stünden 2600 Plätze, unter anderem in ehemaligen Hotels, zur Verfügung, 1869 Flüchtlinge seien bislang gemeldet. Man rechne aber ständig mit weiteren Ankömmlingen.
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