Maler streichen mehr Lohn ein: Wer im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte mit Pinsel, Farbeimer und Tapezierbürste arbeitet, sollte auf seinen Lohnzettel gucken. „Denn da müsste jetzt jede Arbeitsstunde, die der Chef per Tarif bezahlt, mit 19,10 Euro abgerechnet werden. Wer einen Vollzeitjob macht, hat damit am Monatsende gut 110 Euro mehr im Portemonnaie“, sagt Wolfgang Ehlert von der IG BAU Ostmecklenburg-Vorpommern.
Das Lohn-Plus gibt es rückwirkend ab April, so die Maler-Gewerkschaft. Bereits im kommenden Jahr stehe die nächste Lohnerhöhung an. 2027 steige dann der Maler-Lohn im Osten erneut und erreiche damit das Westniveau. Vorausgegangen seien allerdings „äußerst harte Tarifverhandlungen“. Insgesamt arbeiten nach Angaben der IG BAU im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte rund 430 Beschäftigte in 67 Malerbetrieben und Lackierereien. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur.
„Wer von den Malern und Lackierern im Kreis Mecklenburgische Seenplatte keinen Tariflohn bekommt, der hat allerdings Anspruch auf den Mindestlohn der Branche. Und der liegt ab Juli bei 15,55 Euro“, sagt Wolfgang Ehlert. Azubis im Maler- und Lackiererhandwerk bekämen ab August 50 Euro mehr, so die IG BAU Ostmecklenburg-Vorpommern. Auch für das nächste Lohn-Plus habe sich die Maler-Gewerkschaft bereits stark gemacht: „Ab Sommer nächsten Jahres steigen die Löhne und die Azubi-Vergütung dann noch einmal“, so Ehlert.
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