So bleiben Müritzer sicher im Internet

28. Februar 2022

Unabhängig, ob Desktop-PC, Smartphone oder Tablet – mit all diesen Geräten greifen die Menschen aus der Region auf das Internet zu. Dabei geben sie eine Vielzahl von Informationen bereitwillig an Dritte weiter. Jedoch werden diese Daten nicht ausschließlich für das Erstellen von Werbeprofilen genutzt. Immer häufiger werden Menschen rund um die Müritz und in ganz Deutschland Ziel von Cyber-Angriffen – dazu gehören Datenklau, Identitätsdiebstahl und weitere Onlinedelikte. Wie können sich User also davor schützen?

Die Datenkraken im Internet

Dass Menschen sich mit Viren infizieren können, ist nicht erst seit einigen Monaten hinlänglich bekannt. Doch ebenso der PC, das Smartphone oder das Tablet können sich mit Viren, Würmern und Trojanern anstecken. Diese erhalten sie im Regelfall über das Internet. Ist ein solcher Störenfried erst einmal im System, kann er schweren Schaden anrichten, Daten verschlüsseln oder Informationen wie Passwörter, Bankdaten und mehr stehlen.

Mindestens ebenso bedrohlich sind Personen, die sich auf die Daten im Internet stürzen, die wir beim Surfen hinterlassen. Gemeint sind damit die Cookies, denen viele ohne Weiteres einfach zustimmen. Zwar erscheint ein Cookie-Infofenster vor dem Besuch der gewählten Website, mit einem Klick auf „Zustimmen“ verschwindet dies jedoch schnell. Dass die Nutzer damit einfach so 180 Unternehmen und mehr die Berechtigung erteilen, bestimmte Daten von mehr als 3.000 Tagen zu speichern, ist den meisten einerlei.

Wichtig wäre in diesem Punkt also, sich die Zeit zu nehmen, einer Vielzahl dieser Cookies zu widersprechen. Das gelingt am einfachsten über die Einstellungen. Hier kann alles abgelehnt werden – außer die Cookies, die für die Funktion der Website zwingend nötig sind. Wichtig hierbei: berechtigtes Interesse. Neben den leicht aufzufindenden Punkten sind die Unternehmen mit „Berechtigtem Interesse“ immer etwas schwerer zu finden. Eine Vielzahl von diesen lässt sich im Anschluss jedoch deaktivieren. Das kostet aber Zeit, die viele nicht aufwenden wollen.

Eine Lösung als Anfang

Wer auf all das keine Lust hat, der kann sich das Leben in vielen Bereichen im Internet erleichtern. Hierzu wählt er sich einfach über eine VPN-Verbindung ins Internet ein. Das virtuelle private Netzwerk verschlüsselt die Daten im Netz, verschleiert die eigene IP-Adresse und schützt so vor dem Ausspionieren von Informationen. Ferner lassen sich mit einem VPN geografische Sperren von Internetseiten umgehen. Das ist vor allem praktisch, sollte man unterwegs auf Reisen sein – dank des VPNs können User weiterhin auf ihre Lieblingsinhalte aus dem Heimatland zugreifen.

Allerdings ist der User mit einer VPN-Verbindung nicht absolut anonym im Internet. Denn gewisse Sachen lassen sich auch so verfolgen. Mit dem nötigen Geschick können Menschen also deanonymisiert werden. Hierzu ist zwar ein höherer Aufwand nötig; dennoch ist es möglich, die Daten aus den unterschiedlichen Quellen miteinander zu verknüpfen. Schließlich nutzen Menschen Social Media, Nutzerprofile bei Netflix oder kaufen bei Amazon ein.

Nur ein bewusstes Surfverhalten, alternative Suchmaschinen wie DuckDuckGo und Privatsphäre-Browser helfen in der Kombination mit einem VPN, so wenig Spuren wie möglich zu hinterlassen.


Kommentare sind geschlossen.