Die lange diskutierte Cannabis-Legalisierung kommt. Allerdings anders, als zunächst angekündigt. Gesundheitsminister Karl Lauterbach und Landwirtschaftsminister Cem Özdemir haben heute auf einer Pressekonferenz erklärt, dass die komplette Legalisierung zunächst vom Tisch ist und stellten dafür ein Zwei-Säulen-Modell vor. Eine enthaltene Regelung: Der private Anbau mit bis zu drei Pflanzen soll erlaubt werden.
Außerdem:
Der Anbau und die Abgabe von Cannabis soll in speziellen Vereinen, sogenannten Cannbis-Klubs, möglich sein. Dort kann man dann auch bis zu maximal 25 Gramm Cannabis kaufen, innerhalb eines Monats sind bis zu 50 Gramm erlaubt.
Später ist geplant, den Verkauf in Modellregionen über lizensierte Fachgeschäfte zu testen.
Ziel der Reform sei es, den Cannabis-Konsum sicherer und in klaren Grenzen zu legalisieren.
Anders als total zugekifft kann man unsere Regierung ja auch nicht mehr ertragen. So sichern die da oben sich ihre Wähler.
Vollkommen ernstzunehmende Politik.
Kann gar net so viel essen wie ich kotzen möchte.
Grundsatzdiskussion, wenn man sowas unter Auflagen erlaubt muss man es auch kontrollieren können.
Wie sieht es im Straßenverkehr aus?
Beim Alkohol ist es ja simpel und vor Ort kontrollierbar, 0,5promille Obergrenze und ab 0,3promille bekommt man Mitschuld wenn etwas passiert. Verdachtsabhangige Kontrollen direkt vor Ort möglich und gerichtsverwertbar dann per Blutprobe.
Bitte um Korrektur falls ich mich irre. Bei Cannabis kann vor Ort doch nur der wisch oder Urin test gemacht werden, welcher einfach nur ja oder nein sagt, oder? D.h. Irgendwelche Grenzwerte können vor Ort gar nicht kontrolliert werden.
Sind schon Grenzwerte festgelegt? THC Konzentration im Blut bla blub? Und wenn ja, wie sollen die Beamten vor Ort die überprüfen?
Wird jeder verdachtsfall der in einer Kontrolle positiv gepinkelt hat jetzt zur Blutentnahme gebracht? Muss dort stundenlang auf ein Ergebnis warten bis feststeht ob derjenige den Grenzwert eingehalten hat?
Ich persönlich sehe ein enormes Risiko für den strassen Verkehr, diejenigen welche jetzt schon bekiffte fahren werden es weiterhin. Aber diejenigen welche sich bisher vor der beschaffung gescheut haben, werden im Verkehr noch dazu kommen.
Es reicht schon das wir ständig u lesen bekommen person xy um 10uhr morgens mit 3,03promille angehalten worden.
Schauen Sie doch mal auf diese Seite:https://www.rechtsanwalt-drogen-verkehrsrecht.de/grenzwerte–drogen-im-verkehr/
Ist in Kurzfassung sehr gut dargelegt.
Die Grenzwerte lassen sich vor Ort nicht feststellen. Erst die rechtsmedizinische Untersuchung der Urin/Blutprobe gibt dazu Aufschluß.
Der DrugWipe-Test ist ein Schnelltest und gibt pei positiver Anzeige einen Anfangsverdacht . Dieser Anfangsverdacht ist ausreichend um eine Blutprobe anzuordnen.
Diese, von den Politikern beabsichtigte Verfahrensweise stellt aus meiner Sicht eine Kaputilation gegenüber den Drogen dar.
Aber ich habe auch nichts anderes erwartet wenn Politiker Drogen auf dem Balkon anbauen.
Bevor Cannabis in den USA durch eine persönlich motivierte Kampagne eines ehrgeizigen Politikers kriminalisiert wurde, war es genauso legal wie Tabak.
Als Einstiegslektüre: https://de.wikipedia.org/wiki/Harry_J._Anslinger
Das Thema ist natürlich komplexer, hat Licht- wie auch Schattenseiten.
Tolle habe schon 3 Pflanzen meine Frau darf jetzt auch 3 haben Freunde und Bekannte freuen freuen sich schon 😍😍😍
Hallo Müritz er T,
ich bezweifle ehrlich gesagt, dass jemand urplötzlich mit dem Konsum von Cannabis beginnt, nur weil es legal ist.
Die wenigsten Jugendlichen fangen mit 18 Jahren an zu rauchen nur weil sie es plötzlich legal dürften.
„Im Jahr 2020 verursachten Cannabisdelikte deutschlandweit Gerichtskosten von rund 444,7 Millionen Euro. Rund 62,3 Prozent der bundesweiten Gerichtskosten aufgrund von Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) entfielen damit auf Cannabisdelikte.“ (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1277818/umfrage/gerichtskosten-fuer-cannabisdelikte-in-deutschland-im-jahr/#:~:text=Im%20Jahr%202020%20verursachten%20Cannabisdelikte,BtMG)%20entfielen%20damit%20auf%20Cannabisdelikte.)
Die meisten dieser Verfahren werden wegen Geringfügigkeit eingestellt.
Es gibt nicht wenige Volljuristen, die nicht nur die enorme Ersparnis auf monetärer Seite sehen. Die damit freigegebenen Kapazitäten auf Seiten der Arbeitszeit sind nicht zu unterschätzen.
Meine persönliche Meinung:
0,00 als Grenze für Alkohol und alle anderen Drogen.
Am Ende wird es weit unspektakulärer als die Meisten glauben.
Denken Sie nur an den vergangenen Winter.
Ich hatte auf eine romantische Woche
(Blackout-)Zwangsurlaub vorm Kamin gehofft und wurde doch wieder enttäuscht weil absolut nichts passiert ist ;)
Lasst uns doch die gesamte Kriminalität legalisieren. Außer im Straßenverkehr wird doch sowieso kaum bestraft, dafür umso mehr verleugnet.