Den jungen Patienten der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin hat sich gestern ein außergewöhnlicher Anblick geboten: Höhenretter der Berufsfeuerwehr Rostock seilten sich vom Klinikdach ab und glitten zusätzlich über ein quer gespanntes Seil über den Innenhof. In Kostümen vom Nikolaus und von Superhelden schwebten sie an den Fenstern vorbei und ließen die Kinder für einen Moment den Klinikalltag vergessen.
Die Motivation hinter der Aktion beschreibt Mathias Steinberg, Teamleiter Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen der Berufsfeuerwehr Rostock: „Wir wollen die Kinder für einen kurzen Moment vom Klinikalltag ablenken. Denn welches Kind verbringt schon gerne die Vorweihnachtszeit im Krankenhaus?“ Er betonte zudem, wie wichtig es dem gesamten Team sei, positive Erlebnisse zu schaffen – gerade für diejenigen, die erkrankt sind. Weil der diesjährige Nikolaustag auf ein Wochenende fällt und damit weniger Kinder als in der Woche vor Ort wären, wurde die Aktion um einen Tag vorgezogen.
„Es ist toll, dass die Höhenretter nun schon zum vierten Mal zu uns kommen und unsere Patienten überraschen“, sagte Prof. Meyer-Bahlburg, Direktorin der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin, und bedankte sich ausdrücklich für das Engagement der Kameraden. Sie erklärte, der Besuch der Feuerwehr sei jedes Jahr ein Höhepunkt und stifte Freude in einer Zeit, die für viele Familien belastend sei.
Begeistert zeigte sich ebenfalls Liana Helm, Pflegedienstleitung der Klinik. Sie hatte gemeinsam mit dem Pflegeteam alle mobileren Kinder in den Spielzimmern versammelt, um ihnen die beste Sicht auf das Geschehen zu ermöglichen. „Das ist nicht nur für unsere Patientinnen und Patienten eine tolle Aktion, sondern auch für unsere Pflegekräfte mal etwas ganz anderes“, sagte Liana Helm.
Bildquelle: Universitätsmedizin Rostock
