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Stadt prüft weitere Entlastungen für die Herrenseebrücke

Warens Herrenseebrücke ist ordentlich in die Jahre gekommen, viele Jahre bleiben ihr wohl nicht mehr. Seit einigen Wochen gibt es bereits Einschränkungen, um das gut 50 Jahre alte Bauwerk zu entlasten. Doch Fakt ist: Die Gutachter geben ihr nur noch 15 bis 20 Jahren. Deshalb diskutieren Mitarbeiter der Verwaltung und Stadtvertreter jetzt verschiedene Varianten, wie es in Zukunft weitergehen könnte. Zunächst will die Verwaltung die Herrenseebrücke aber weiter entlasten und hat auch einen Vorschlag. 

So steht im Raum, eine Entlastungsstraße zwischen den beiden Unternehmen Möwe und Mecklenburger Backstuben zu bauen. Die führt dann zu Iesenbahnstraat, Laster könnten weiter über die B 108 umgeleitet werden. Während die „Möwe“ bereits an das Gewerbegebiet angeschlossen ist, fehlt die entsprechende Straße bei den Backstuben noch. „Wir haben mit beiden Geschäftsführungen gesprochen und positive Signale mitgenommen“, so Bürgermeister Norbert Möller. Seiner Ansicht nach wäre diese Strecke ohne größeren Aufwand machbar und würde eine erhebliche Entlastungen bringen. Nicht aber für die Anwohner des Falkenhäger Weges, die seit Baubeginn der Eisenbahnbrücke arg gebeutelt sind. „Die Straße wollten wir schon seit Jahren sanieren, haben es aber aufgrund der Baumaßnahme B 192/Eisenbahnbrücke verschoben. Wir wollen den Falkenhäger Weg aber in den nächsten zwei Jahren in Angriff nehmen“, sagte der Bürgermeister. 

Die Entlastungsstraße durch „Möwe“ und Backstuben verschaffe der Stadt mehr Zeit, um eine Zukunftslösung für die Anbindung der Nordstadt zu finden, wenn die Brücke eben nicht mehr genutzt werden könne.

„Wir müssen alles durchspielen: Sanierung, Abriss, Neubau oder vielleicht auch eine Unterführung“, meint Norbert Möller. Zugleich kündigte er an, dass die seit gut einem Jahr gesperrte Treppe nun doch abgerissen werden soll, und zwar noch in diesem Jahr. „Die Treppe hat keine Auswirkungen auf die Statik, wenn wir sie nicht abreißen, kommen auf uns weitere Kosten für die Sicherung zu“, begründete Möller. Der Abriss soll gut 130 000 Euro kosten.

Nach dem Vorliegen eine Gutachtens hat die Stadt nicht nur die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h gelassen, sondern die Tonnage für Lkw, die über die Brücke fahren dürfen, begrenzt. Außerdem müssen zwei Lkw einen Mindestabstand von 50 Metern halten. 

Die Warener Herrenseebrücke, die den Nordteil der Stadt anbindet, ist gut 50 Jahre alt. 1998/99 wurde sie teilsaniert. 

Seit Beginn der Arbeiten in der Strelitzer Straße hat der Verkehr über die Brücke laut Stadt enorm zugenommen. Das war auch ein Grund für die Verwaltung, das jetzt vorliegende Gutachten in Auftrag zu geben. Entspannung könnte es ab November geben. Bis dahin steht die neue, jetzt noch fehlende Brückenhälfte über der Eisenbahn auf dem Schweriner Damm, die dortige Tonnage-Begrenzung kann aufgehoben werden.

„Fest steht aber, wir müssen etwas tun und uns überlegen, wie es weiter geht. Und das eher früher als später“, erklärte der Bürgermeister.

3 Gedanken zu „Stadt prüft weitere Entlastungen für die Herrenseebrücke“

  1. Die Verkehrslage in Waren hat sich seit der Baustelle an der Brücke der B192 sehr verschlechtert. Es sind für LKW’s zwar weiträumige Umleitungen vorgesehen, werden aber nicht angenommen. Lieber fahren die LKW’s über den Papenberg, es wird eh nicht kontrolliert. Den neuen Landrat Herr Thomas Müller persönlich angesprochen hat das Problem als besorgten Anwohner nicht sonderlich interessiert.

  2. Die Sorge um den Erhalt der Herrenseebrücke ist groß. Die Maßnahmen sind notwendig,aber es hält sich keiner daran. Es erfolgt keinerlei Kontrolle. Im übrigen gibt das auch für die Lange Straße. Die Fußgängerzone ist für Fußgänger gefährlich geworden.

  3. All die abgängigen Straßenbrücken werden eine nach der anderen erneuert., mit der ersten genau dann beginnend, nachdem die Bahnstrecke mit knapp 1 Jahr komplettem Ausfall halbsaniert wurde. Die BAhn selbst sorgt für weitere Ausfälle, immer und immer wieder, mit Kleckermaßnahmen. Vielleicht werden die Baumaßnahmen tatsächlich mit dem Hintergrund aneinander gereiht, damit die Zeiten, in denen die Bahnstrecke mal nicht unterbrochen ist, möglichst kurz ausfallen, um Geld für den Betrieb zu sparen (Regionalisierungsmittel, Ausgleich von Verlusten durch den Bund…). Aber eher ist es so, dass unsere Politiker, Beamte bei den Straßenbaulastträgern und Bahnvorstände im Komeptenzwirrwarr irrlichtern, nichts zusammen zu bewegen, gedenken. Jeder mach sein Ding, jeder rechnet für sich ab. Das Ergebnis ist jedenfalls verheerend und schadet extrem dem Wirtschaftsstandort. Zum Banddurchschnitt kommen sie dann alle gern, jeder für sich, jeder mit dem Auto.

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