Einen ungewöhnlichen Flug-Unfall hat die Polizei in Vorpommern heute aufklären müssen. Sozusagen aus heiterem Himmel war ein mehrere tausend Euro teures Modell-Segelflugzeug in Groß Kedingshagen unweit von Stralsund in einen Vorgarten gestürzt. Ursache: Der Besitzer hatte sich bei einem Schwatz unter Piloten ablenken lassen.
Groß Kedingshagen liegt unweit eines Flugplatzes an der Ostsee, der Kramerhof heißt. Dort treffen sich häufiger Modellflugzeugsportler. In diesem Fall hatte der 62-jährige Flugzeugbesitzer sein Modell gestartet und erst noch im Auge behalten. Dann traf ein zweiter Pilot ein. Wie eine Polizeisprecherin WsM erklärte, waren beide Herren sehr in ein Gespräch vertieft. Dabei behielt der 62-Jährige aus Stralsund zwar weiter ein Flugzeug im Auge – aber das falsche.
Erst später merkte der Mann, dass sein Modell-Segler doch schon von „seinem Radar verschwunden war.“ Da lag die kleine Maschine bereits auf dem Rasen des erschrockenen Hausbesitzer in Groß Kedingshagen. Bis auf eine ordentliche Delle im Rasen habe es aber keinen Schaden gegeben, hieß es von der Polizei. Ermittlungen muss der Ungflückspilot nun aber nicht mehr befürchten – es geben keine Anhaltspunkte für eine Straftat.
