Ab dem 1. Januar 2025 werden die Mehrkosten, die in Stromnetzen mit besonders viel Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien entstehen, bundesweit gerechter verteilt. Das hatte die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern lange gefordert – mit Erfolg. Am 30. August hat die Bundesnetzagentur eine entsprechende Festlegung veröffentlicht. In Mecklenburg-Vorpommern, das besonders viel aus Wind- und Solarenergie produzierten Strom liefert, sorgt die veränderte Kostenverteilung schon im kommenden Jahr für deutlich niedrigere Strom-Netzentgelte. So informierte gestern etwa die WEMAG Netz GmbH, dass die Strom-Netzentgelte ihrer Haushaltskunden 2025 voraussichtlich um fast 40 Prozent unter denen des laufenden Jahres liegen werden. Auch kleine und mittelständische Unternehmen profitieren von der Netzentgeltsenkung. Insgesamt rechnet das Wirtschaftsministerium mit einer Entlastung der Stromverbraucher in Mecklenburg-Vorpommern von ca. 170 Millionen Euro pro Jahr. Ein Standardhaushalt könnte um bis zu 210 Euro jährlich entlastet werden.
„Jetzt zeigt sich, wie wichtig es war, mit viel Kraft für die gerechtere Verteilung der Netzkosten und Netzentgelte zu werben – das war eine Frage der Gerechtigkeit. Davon, dass wir hier in MV so viel in den Ausbau der erneuerbaren Energien investieren, profitiert ganz Deutschland. Trotzdem gehören unsere Strom-Netzentgelte zu den höchsten. Damit ist mit dem Jahreswechsel Schluss und das wird sich auch auf den Rechnungen der Stromkunden hier im Land bemerkbar machen.“ Das hat Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern, zur Bekanntgabe der voraussichtlichen Netzentgelte durch die WEMAG Netz GmbH gesagt. „Wir gehen davon aus, dass auch die anderen Stromversorger dem guten Vorbild der WEMAG folgen und ihre sinkenden Netzkosten an die Kunden durchreichen. Die Netzentgelte sind nur ein Faktor des finalen Strompreises, aber jede Entlastung ist mehr als willkommen.“
Es ist davon auszugehen, dass auch die städtischen Stromnetzbetreiber direkt oder indirekt von der Festlegung der BNetzA und den sinkenden Netzentgelten der WEMAG Netz GmbH und E.DIS Netz GmbH profitieren und die Entlastungen ebenfalls an die Letztverbraucher weitergeben können.
warum sollten die die netzkosten günstiger wie wir in Bayern
Stromvertreiber kaufen den Strom der gerade am günstigsten ist. Das ist oft Wind und Mangels Windkraftanlagen im Süden kommt dieser aus dem Norden. Die Überleitkosten, quasi der Fahrschein, muss bislang der Netzbetreiber am Entstehungsort bezahlen. Der muss diese Kosten auf alle Verbraucher in seinem Gebiet verteilen und darf die nicht an die Erzeuger berechnen. Im Süden hat man dann günstigeren Strom und heimische Kraftwerke werden gedrosselt. Sinnvoller ist daher, dass der tatsächliche Verbraucher als Verursacher, die Kosten gesamt trägt. Wie es bei regional erzeugtem Strom ja auch ist. Wenn im dünn besiedelten McPom theoretisch 210,. € per Haushalt gespart werden, heißt das nicht, dass im bevölkerungsreicheren Süden auf jeden 210€ Mehrkosten kommen. Zumal sinnloser Stromtransfer dadurch auch verringert wird und nur noch Strom durchs Land geleitet wird, daher gebraucht wird oder wirklich günstiger ist.
Es ist im Grunde die Korrektur eines Geburtsfehlers, dessen Unsinn immer stärker zu Tage trat.
weil Bayern den Netz-Ausbau Jahrelang blockiert hat und somit für hohe Redispatchkosten sorgt. Dummheit muss bestraft werden, Klugheit belohnt.