Thilo Sarrazin Präsentiert am 22. Oktober ab 19.30 Uhr sein neues Buch „Deutschland auf der schiefen Bahn“ im Warener Bürgersaal. Sarrazins kontroverse Thesen zur Finanz-, Sozial-, Migrations- und Bevölkerungspolitik stießen bereits verschiedene gesellschaftliche Diskussionen an. Nachdem er mit Ratschlägen an Hartz-IV-Empfänger überregional bekannt geworden war und mit „Deutschland schafft sich“ einen umstrittenen Bestseller geschrieben hatte, schied er aus dem Vorstand der Deutschen Bundesbank aus. Von 1973 bis 2020 war der Autor Mitglied der SPD. Im Sommer 2020 wurde er aus der Partei ausgeschlossen.
Karten für die Lesung gibt es in der Waren(Müritz)-Information, an allen Reservix-Vorverkaufsstellen, z.B. auch in Röbel, Malchow, Göhren-Lebbin, Malchin, Neubrandenburg und Rechlin sowie im Ticketshop unter www.buergersaal-waren.de
Preis: 28,00 €
3 Gedanken zu „Thilo Sarrazin präsentiert neues Buch im Warener Bürgersaal“
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Sarrazins Bücher sind auf alle Fälle in der Diskussion wichtig, auch als Gegenmeinung zur Darstellung in den Mainstreammedien. Wenn wir eine offene Gesellschaft sein wollen, dann gehören seine kritische Betrachtungen dazu.
Sarrazin spitzt unzulässig zu. Jeder Satz schallt einem um die Ohren, gefühlt mit drei Ausrufezeichen. Nennt man Populismus. Maistreammedien gibt es nicht. Es gibt seriöse, die dem Presserecht unterliegen und sonstige, dabei jede Menge Gequake, um Klicks wegen der Werbefinanzierung zu generieren oder weil jemand ein erhöhtes Sendungsbewusstsein hat. Nehme mich bei letzterem nicht aus 😶. Mainstream ist doch längst, eher diesem Geschepper zu glauben und zu folgen, als den Tagesthemen. Faktenchecks sind mühsam, Teilen oder Daumen hoch, nicht. Und so funktioniert auch das Geprassel von Sarrazin. Ein Verbitterter ohne Expertise zu irgendwas aber saftigen Eintrittspreisen bei hochfrequenter Vorstellung neuer Bücher mit demselben Grundton, aus dem man nur Defätismus lernen kann. Wer genau das möchte oder für diesen Nörgler Geld übrig hat, möge hingehen, soll aber hinterher nicht meckern, weil er nichts dazugelernt hat und möge sich begnügen mit „jawoll, das hat gesessen“. Die Karawane zieht indes weiter.
Dann fangen Sie doch bitte damit an Medien als Medien zu bezeichnen, Herr Franke.
Es gibt offizielle Quellen, ausgebildete Journalisten und nachweisbare Fakten. Das alles hat nichts mit „Mainstream“ zu tun.
Und nur weil ich mir wünsche, etwas anderes wäre wahr, ist es nicht erleuchtet, rebellisch, oder alternativ.
Herr Sarrazin versteht es gekonnt sich den psychologischen Trick des sogenannten Doomscrollings zu eigen zu machen. Es ist zwar eigentlich eine digitale Bezeichnung , lässt sich aber auch wunderbar in die analoge Welt integrieren. Dabei fokussieren sich die Menschen auf negative Nachrichten.
Genau so funktioniert die gesamte Social Media Welt. Negative Beiträge erhalten immer mehr Aufmerksamkeit, generieren damit mit Geld, was wohl der mit Abstand wichtigste Punkt sein dürfte, und werden in den Fokus gerückt um den Effekt zu verstärken. Ein Teufelskreis aus dem ein jeder nur aktiv ausbrechen kann und auch sollte.