Nach der gestrigen Entscheidung des EU-Parlaments, Begriffe wie Wurst und Schnitzel für Produkte aus Fleischersatz zu untersagen, hat sich auch der CDU-Landtagsabgeordnete Thomas Diener aus Möllenhagen zu Wort gemeldet: „Schnitzel bleibt Schnitzel und Wurst bleibt Wurst. Ich begrüße ausdrücklich die Entscheidung des EU-Parlaments, dass Fleischersatzprodukte nicht als ,Sojaschnitzel‘ oder ,Veggie-Burger‘ bezeichnet werden dürfen. Mit solchen Bezeichnungen sollen die Verbraucher offensichtlich in die Irre geführt werden. Ob der Geschmack am Ende gleich oder ähnlich ist, sei mal dahingestellt. Ich hab’s versucht, von leicht salziger Pappe bis Schwamm mit Paprikageschmack war geschmacklich alles dabei. Für mich ist es nichts. Wer diese hochverarbeiteten Lebensmittel essen möchte, soll es tun“, so Diener.
Wer sich vegan oder vegetarisch ernähren wolle, dem sollte es am Ende jedenfalls nicht auf die Bezeichnung des Lebensmittels ankommen. Viel entscheidender sei, dass es einer solchen Ernährung an Ausgewogenheit fehle, die zu Mangelerscheinungen und im schlimmsten Fall zu gesundheitlichen Schäden führen könne. „Aber auch das mag jeder für sich selbst entscheiden. Als Landwirt weise ich jedenfalls gern und oft darauf hin, dass in heimischer Erde sehr viele Dinge gedeihen, die ausgezeichnet schmecken, ohne sie groß verarbeiten zu müssen, und die nicht erst in der Fabrik dekonstruiert und danach zu etwas geformt werden müssen, was am Ende möglicherweise einem tierischen Produkt ähnlich sieht“, meint der Politiker, der zur kommenden Landtagswahl 2026 erneut antritt, weiter.
Wer zudem auf klare Kennzeichnung hinsichtlich der Tierwohl- oder Produktionsstandards Wert lege, dürfe solche Kennzeichnungsfragen bei veganen oder vegetarischen Produkten nicht außer Acht lassen. Endverbraucher müssten das Produkt, die Haltungs- und Produktionsform auf den ersten Blick erkennen können. „Vor diesem Hintergrund begrüße ich ausdrücklich das Votum des EU-Parlaments zur Bezeichnung von Fleischersatzprodukten.“









Interessant: Adenauer, CDU, erfand die Sojawurst.
Ein Jahrhundert später kämpft die CDU dafür, dass sie nicht so heißen darf.
Manchmal schafft es Politik, ihre eigenen Ideen rückwirkend zu verbieten.
https://adenauerhaus.de/digital/unsere-originale/patent-fuer-die-sojawurst/25
Sehr geehrter Herr Diener,
Mangelerscheinungen und gesundheitliche Schäden durch vegetarische oder vegane Ernährung? Das mag ja Ihre Fleischesser-Überzeugung sein, mit Faktenwissen aber hat diese in diesem Fall nichts zu tun. Führen Sie die geneigten Leserinnen und Leser bitte nicht in die Irre.
Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Dr. Hermann Behrens, seit 15 Jahren recht gesunder Vegetarier.
Sehr geehrter Prof. Behrens,
Ihren Worten kann ich mich nur anschließen….
Welch ein Glück das wir noch Leute haben die sich mit solch wichtigen Entscheidungen für uns rumschlagen in der heutigen Zeit. Darauf einen guten Schluck ScheuerMILCH!
„Wer sich vegan oder vegetarisch ernähren wolle, dem sollte es am Ende jedenfalls nicht auf die Bezeichnung des Lebensmittels ankommen.“
Ich bin wirklich weit davon ab Vegetarier zu sein, aber sollte diese Aussage dann nicht auch andersrum gelten?
Es ist mir wirklich komplett egal wie man die Produkte bezeichnet, solange darauf immer sehr eindeutig zu erkennen ist was drin ist.
Das gilt im Übrigen auch für Fleisch, deren Sorte und im Idealfall, Herkunft.
Das Schreiben liest sich wie eine wirklich schlechte Stammtischrede.
Ich hoffe, Kollegen der Partei distanzieren sich ,laut und öffentlich, von solch einem unwissenschaftlichen Altherrengeschwafel.
Was ich noch nie verstanden habe, wenn ich mich vegan ernähren möchte, warum müssen die Lebensmittel dafür zerrupft, geformt und gefärbt werden, damit sie genau wie das tierische Produkt aussehen und heißen. Wirklich vegane Produkte müssen nicht in Fleischformen gepreßt und benannt werden. Kreativ wäre es neue Formen und Namen zu gestalten. Ich muß auch erst überall suchen, ob vegan drauf steht, was ich nicht mag.Es ist nun mal eine andere Produktlinie für eine bestimmte Verbrauchergruppe, ob gut oder schlecht ist gar nicht die Frage. Geschmäcker sind nun mal verschieden.
So sehe ich das auch…
Ja Herr Diener der sich gern für sein Stammtisch-Klientel verkleidet, erkennt immer die wirklichen Probleme im Land. Ironie off.