Titelverteidiger diesmal deutscher Vizemeister im Hirschrufen

2. Februar 2020

Der beste norddeutsche Hirschrufer Thomas Soltwedel (Bildmitte), der im September in Bollewick zum dritten Mal siegte (WsM berichtete), hat es fast wieder geschafft. Der 55-Jährige aus dem Nachbarlandkreis Rostock wurde jetzt in Dortmund – wo einmal im Jahr ein deutscher Meister gekürt wird – zweitbester Hirschimitator des Jahres, wie die Veranstalter mitteilte. Sieger wurde Fabian Menzel aus der Nähe von Bad Kissingen in Bayern. Insgesamt traten bei der Messe „Jagd & Hund“ eine Frau und elf Männer in der Disziplin an, die jeweils drei Rufe möglichst originalgetreu einem Hirsch nachahmen mussten.

„Jeden Tag mindestens fünf Minuten üben“, nennt der in Fachkreisen geschätzte Soltwedel sein Rezept, wie er in eines der „Hirschhörner“ hineinbläst. Ein wirkliches “Hirschrufer-Instrument” kann in einem Jagdausstatterladen erworben werden, ist auseinanderziehbar und ähnelt einem Rohr oder einer ordentlich überdimensionalen Blockflöte.

Mit dem Profi-Rufen sei es wie bei den Fußballern: Nur wer ständig und mit voller Inbrunst übt, kann bei den Profikickern und -rufern siegen. Das hatte im Jahr 2019 noch besser geklappt: da hatte Soltwedel die Deutsche Meisterschaft gewonnen und war auch zur Europameisterschaft gefahren. Diesmal wurde er Zweiter.


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