Über 100 Mädchen und Jungen lernen im „grünen Klassenzimmer“

14. Juni 2019

Es ist zu einer schönen Tradition geworden, die Kinder der Burgschule Wredenhagen für einen Tag aus dem Schulgebäude in das grüne Klassenzimmer – in den Wald – zu holen. In diesem Jahr ist es dem Hegering Wredenhagen sogar gelungen, die dritten Klassen aus Rechlin und Altenhof dazu zu holen und weitere Unterstützer zu gewinnen. Die Firma Würth hat beispielsweise mit ihrer Spende die Fahrkosten für die Schulen aus Altenhof und Rechlin abgedeckt. Für das leibliche Wohl sorgte wie in den vergangenen Jahren die Familie Weiß vom Röbeler Nahkauf, und auch Weidmann Timo Bischhoff hat mit einer nicht unerheblichen Summe zum Gelingen des Tages beigetragen. Dazu kommen zahlreiche Pfandbons der Nahkaufkunden. Schlussendlich ist sogar Geld übrig, um die Kinder zur Waldolympiade nach Zislow schicken zu können.

Aus Waren reiste Dr. Wolfgang Gerlach mit seiner Ehefrau extra in den südlichen Zipfel der Müritz-Region. „Wir sind gerade frisch im Ruhestand. Da engagieren wir uns gerne für so eine tolle Sache“, erzählte Elke Gerlach und stand den Bauern Andreas Nietiedt und Helmut Solf hilfreich zur Seite, die in diesem Jahr ebenfalls das erste Mal dabei waren. In einem unterhaltsamen Puppenspiel lernten die Kinder von ihnen etwas über die Aufzucht von Schweinen und Kühen und welches Futter sie fressen. Einige Kinder sahen zum ersten Mal getrocknete Erbsen und erfuhren, dass sie eine gute Eiweißquelle für Mensch und Tier sind. Am Ende spielten sie Bauernball, mit dem was die Natur zur Verfügung stellte, denn die Bälle wurden aus Pflanzen vom Wegesrand gebastelt.

Begrüßt wurden alle Kinder mit dem „Jägerhändy“, denn das Jagdhorn ist noch immer im Einsatz, um sich über weite Entfernungen zu verständigen. Es kam im grünen Klassenzimmer immer dann zum Einsatz, wenn die einzelnen Klassen zur nächsten Station wechselten, von denen es insgesamt acht gab. An denen erfuhren die Kinder etwas über den Nestbau der Vögel, den Lebensraum von Wildsau, Dachs oder Fuchs, und auch die Bäume der heimischen Wälder standen auf dem Lehrplan. Beliebt war wieder die Arbeit der Hunde bei der Jagd, und die Kräuter konnten viele Kinder schon am Geruch erkennen. Die letzte Station war das Schüsseltreiben, wo sich die etwa 100 hungrigen Schüler vor der Abreise stärken konnten.

Ein Dank geht an die vielen Helfer und Unterstützer, die sich teilweise für diesen Tag extra Urlaub genommen haben, sowie das Forstamt Wredenhagen und natürlich an die Sponsoren.


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