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Unfall an der Haltestelle: neu.sw BusSchule gestartet

Große Aufregung an der Haltestelle. Ein Schuh klemmt unter einem Stadtbus fest. Er lässt sich nicht mehr bewegen. Keinen Millimeter. Was für ein Glück, dass dieser „Unfall“ eine Übung ist. Im Schuh steckt nur eine Kartoffel – und die ist jetzt Matsch.  24 Zweitklässler der Grundschule Mitte sind beeindruckt vom „Vorführ-Schuh“ und dem plattgedrückten Kartoffel-Fuß. Der ist Teil der neu.sw Busschule, die in dieser Woche wieder begonnen hat. Bis Mitte Oktober wird fast jeden Tag eine andere Neubrandenburger Grundschulklasse erwartet, um das sichere Verhalten rund um den Stadtbus zu lernen – anschaulich, eindrucksvoll und kindgerecht.

Insgesamt sind rund 450 Kinder angemeldet. Auf Wunsch der Grundschulen nehmen in diesem Jahr erstmals vorwiegend Zweitklässler teil. Bislang waren es immer Erstklässler.

Im Fokus steht die praktische Erfahrung: Die Kinder lernen unter anderem, warum man immer zwei Schritte Abstand vom Bus halten sollte, wenn er an die Haltestelle fährt. Denn ein Stadtbus hat einen beachtlichen toten Winkel, in dem selbst eine ganze Schulklasse verschwinden kann. Abstand halten hilft auch gegen gequetschte Füße, wenn das Fahrzeug zum besseren Ein- und Ausstieg abgesenkt wird.

Ein besonderes Highlight ist wie immer die Vollbremsung mit „Paul“: Die große blaue Tonne fliegt durch den Bus und demonstriert eindrucksvoll, warum Festhalten auch im Sitzen wichtig ist.

Weitere wichtige Regeln wie leises und geordnetes Einsteigen, Freundlichkeit im Bus oder das sichere Aussteigen mit Blick nach links und rechts runden das Lernprogramm ab. Zum Abschluss erhält jedes Kind ein kleines Erinnerungspaket mit Urkunde, Busfahr-Fibel, Stadtbus-Bastelbogen, neu.sw Warnweste sowie leuchtend rotem Basecap, bereitgestellt von der Neubrandenburger Ortsverkehrswacht und der DEKRA.

Beide unterstützen die neu.sw Busschule seit vielen Jahren. Gemeinsam mit den Neubrandenburger Stadtwerken und ihrer Tochtergesellschaft Neubrandenburger Verkehrsbetriebe leisten sie damit einen wichtigen Beitrag zur Verkehrserziehung und zu Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr. 

 

1 Gedanke zu „Unfall an der Haltestelle: neu.sw BusSchule gestartet“

  1. Klasse Aktion.
    Leider verpufft das meistens im Alltag. Um die notwendigen Vethaltensregeln durchzusetzen bedarf es ständiger Wiederholung und Übung und Konsequenzen, bei Regelbruch.
    M.M.n. überfordert man 6- 8 Jährige, bleibt das eine Einzelaktion. Begleitung in den Bussen wäre notwendiger denn je.
    Achtsamkeitsschule in den stastlichen Bildungsinstititionen, halte ich für unbedingt wichtig.
    Üben des einfachen Prinzips:“ was du nicht willst, das man dir tu, das füge keinem andern zu.“
    Rollenspiel. Dialog. Achtsamkeitsübungen uvm.
    Der Schule wird ein gleichwertiger Erziehungsauftrag zu dem der Eltern zugewiesen. Den grössten Teil des Tages verbringen Kinder, spätestens mit Schuleintritt, in staatlicher Obhut. Schlafzeiten zu Hause rechne ich heraus.
    Soll das mit dem Erziehungsauftrag tatsächlich gelingen, muss auf die „Softskills“ und ACHTSAMKEIT viel viel viel mehr der Focus gelegt werden.
    Ganz basal, ganz alltäglich, ganz einfach. Das sind vor allem für Lehrer und andere Mitarbeiter in den staatlichen Institutionen gefordert.
    Und ja, wenn man sich eine Aufgabe nimmt, muss man sie gut machen und nicht hinter den selbst vertretenen heeren Zielen zurück bleiben.
    Für mich sind hier die Ideen und Praktiken des grossen Januz Korzack wegweisend.
    Zuerst kommt die Achtung, dann die „Erziehung“.

    „Kinder sind Menschen und müssen es nicht erst werden.“
    (Januz Korzack)

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