Erschreckende Unfallbilanz des Polizeipräsidiums Neubrandenburg, zu dem auch die Mecklenburgische Seenplatte gehört, für das vergangenen Jahr. Zwar ist die Zahl der Unfälle von 26 438 auf 26 073 gesunken, aber die Zahl der Verletzten und getöteten Menschen stieg erheblich an. 2.941 Personen erlitten im vergangenen Jahr Verletzungen, 2023 waren es 2.540 verletzte Personen, was einen Anstieg von knapp 16 Prozent ausmacht. Es wurden 2.316 Personen leicht und 572 schwer verletzt. 53 Menschen sind gestorben. Die Zahl der getöteten Verkehrsteilnehmer stieg im Vergleich zum Jahr 2023 (23) um 30 Personen.
Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Baumberührung ist im Vergleich zum Jahr 2023 leicht auf 279 zurückgegangen. Bei 151 dieser Verkehrsunfälle kamen Personen zu Schaden, 50 verletzten sich schwer, 83 leicht und 18 Menschen starben.
Bei den Verkehrskontrollen im Bereich des Polizeipräsidiums Neubrandenburg im vergangenen Jahr wurden fast 69.000 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt und geahndet. Die Polizisten ahndeten zudem 5.300 Handy-Verstöße und damit etwa 100 weniger als im Vorjahr. Einen Anstieg gab es bei den Feststellungen von Drogenverstößen im Straßenverkehr (2024: 993, 2023: 936). Die Anzahl der festgestellten Trunkenheitsfahrten stieg im Vergleich zum Vorjahr nochmals deutlich an (2024: 1.646, 2023: 1.448).
Auch im Jahr 2024 stellten Zusammenstöße mit Wild einen erheblichen Anteil der insgesamt registrierten Verkehrsunfälle dar (etwa 8.772 Verkehrsunfälle mit Wildbeteiligung). Im Vorjahr waren es noch 7.157 Wildunfälle.
Weiterhin wurden im Jahr 2024 insgesamt 1.459 Verkehrsunfälle mit Zweiradfahrern im Polizeipräsidium Neubrandenburg polizeilich erfasst (2023: 1.363). Hierbei verunglückten 15 Verkehrsteilnehmer tödlich, 236 wurden schwer und 445 leicht verletzt. Das zeigt, dass die Folgen eines Verkehrsunfalls mit einem motorisierten oder nicht motorisierten Zweirad oft schwerwiegend sind, denn sie haben im Gegensatz zu einem Pkw oder Lkw keine Knautschzone. Wissenschaftliche Studien haben inzwischen belegt, dass sich rund 80 Prozent der schweren Hirnverletzungen durch das Tragen eines Fahrradhelmes vermeiden lassen.
Die Anzahl der Verkehrsunfälle im ersten Quartal des Jahres 2025 im Bereich des Polizeipräsidiums Neubrandenburg sind im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken (2024: 5.347, 2025: 5.169). Seit Jahresbeginn wurden insgesamt 88 Menschen schwer und 293 leicht verletzt. Bislang verstarben bereits sechs Menschen infolge eines Verkehrsunfalls in den Landkreisen Mecklenburgische-Seenplatte, Vorpommern-Greifswald und Vorpommern-Rügen.
Ich glaube ein Teil der Unfälle liegt auch am Straßenbau. Während früher der Rand sogar mit dem Rad befahren werden konnte(fester Untergrund) ist jetzt am Rand eine hohe Kante und daneben ein Sandbett. Wenn man dahin mal ausweichen muß, rutscht schon ein PKW und ein LKW kippt. Mit jedem neuen Belag wird die Kante höher, für 2-Rad-Fahrer auch gefährlich, warum wird so gebaut?
Die Polizeibeamten sind dermaßen faul, habe ich dem Pegel im letzten Jahr so geschrieben, dass die nicht mal bei einem Unfall Fahrrad -Auto auf der Fahrradstrasse Eldenholz Damerow bei Sachschaden von 120 € ausrücken. Keine Präsenz auf den Straßen, oder Kontrolle bei Verstößen. Einer von Pegels Leuten antwortete mir, dass ich Bedenken muss, alles was die Beamten in ihrer Schicht machen, muss in einem Bericht dokumentiert werden und Berichte schreiben können nicht alle. Wie war das mit den fehlenden Fachkräften?
Ilona, für den Straßenbau gibt es Richtlinien und die werden im Großen und Ganzen eingehalten. Die Kante wird dabei nicht immer höher. Teilweise sind aber die deutschen zu befestigenden Seitensteifen nicht mal 20 cm breit. Oft gibt es Ausführungsmängel und der Pfusch fällt wegen unqualfizierte Abnahmen durch igrendwelche unqualifizierten Büroheinis vom Amt nicht auf. Je besser die Fahrbahn befestigt ist, je länger hält sie und je schlimmer verkommen die unbefestigten Seitenstreifen, durch Ausspülung usw. Eine gewissen Querneigung und ein kleiner Höhenunterschied sind für das Abfließen von Regenwasser nötig und damit es keine Schmutzablagerungen gibt. Das die Kante nicht zu hoch wird, muss der Straßenbaulastträger im Auge behalten. Müsste. Oft wartet der aber lieber, um Geld zu sparen sehr, sehr lange, bis das Thema für den Wahlkampf taugt. Nicht schlimm für den Behördenleiter. Denn wenn dann was passiert, ist immer ein Verkehrsteilnehmer schuld. Für Radfahrer und die Massen an E-Bikern werden lieber getrennte Radwege weitab auf Ackerland gebaut, koste es und versiegele Fläche, soviel man wolle. Für diese achso wirtschaftförderlichen Investitionen gibts satt extra Geld. Dabei kann gepfuscht werden. Diese Wege bekommen später kaum Unterhalt, bis zur nächsten Förderung eines Neubaus meistens nichts. Das ist attraktiv für die Verwaltungen und ihre Haus- und Hof-Tiebauunternehmen. Sie sammeln nebenbei für Tourismusfreundlichkeit Punkte, egal, was es die Einheimischen kostet und für die Umwelt bedeutet. Ein bisschen mehr geht immer. Das gilt auch bei jeder Fehlentwicklung.
@ Komentar 1, schon mal darüber nachgedacht, dass auf den Straßen häufig mit überhöhter Geschwindigkeit gefahren, in kritischen Situationen überholt wird und ich immer wieder Fahrzeugführer mit Handy am Ohr sehe….
Natürlich ist es immer am leichtesten, die Schuld bei den anderen zu suchen.
@ Komentar 2, was haben Sie denn für ein Problem? Das eine hat nun so gar nichts mit dem anderen zu tun. Darüber hinaus sollten Sie sich für ihre Anschuldigungen der Polizei gegenüber schämen. So einen Blödsinn habe ich lange nicht gelesen
@Bernd Laue: Wie sind Sie denn drauf? Es bleibt zu hoffen, dass wenigstens Sie fleißig sind. Jemanden als faul zu bezeichnen, weil vielleicht etwas nicht gleich so passiert ist wie man sich das wünscht, ist schon eine Nummer. Sie sollten künftig einen Gang zurück schalten, bevor Sie mit Ihren Ansichten an die Öffentlichkeit gehen.