Noch immer erfüllen nicht alle Standmitteilungen von Lebensversicherungen die gesetzlichen Vorgaben. Aus Sicht der Verbraucherzentrale Hamburg mangelt es häufig an Transparenz und Übersichtlichkeit. Teilweise fehlen wichtige, gesetzlich geforderte Informationen. Seit Juli 2018 sind die Versicherungsunternehmen zu mehr Transparenz in ihren Standmitteilungen verpflichtet. Eine Untersuchung der Verbraucherzentrale Hamburg hatte zuvor eine verbraucherfreundliche Gesetzesänderung angestoßen.
„Das neue Gesetz ist seit fast vier Jahren in Kraft. Noch heute halten sich nicht alle Lebensversicherer daran. Das darf nicht sein“, kritisiert Sandra Klug von der Verbraucherzentrale Hamburg. „So machen einige Unternehmen beispielsweise weiterhin keine Angaben zur Ablaufleistung bei Beitragsfreistellung. Diese Information ist wichtig für die Kundinnen und Kunden, um ihre Police bewerten und vergleichen zu können.“
Um sich einen Überblick, über die in diesem Jahr verschickten Standmitteilungen zu verschaffen, ruft die Verbraucherzentrale Hamburg zur Mithilfe auf. „Wir bitten alle Verbraucher, uns die Standmitteilungen ihrer Versicherer zukommen zu lassen. Sollten wir Verstöße gegen die gesetzlichen Regelungen feststellen, werden wir dagegen vorgehen“, so Klug. „Schicken Sie uns Ihre aktuellen Standmitteilungen an versicherungen@vzhh.de.“