Waren: 14-Jährige sitzt in Kleinkinder-Schaukel fest

Ein ungewöhnlicher Einsatz für die Warener Feuerwehr am Sonntagnachmittag, und für eine 14-Jährige sicher ein Ereignis, das sie so schnell nicht vergessen wird: Die Jugendliche saß auf dem Spielplatz am „Warensberg“ in einer Kleinkinder-Schaukel fest. Nichts ging mehr. Auch anwesende Erwachsene, die helfen wollten, konnten da nichts ausrichten. Die 15-Jährige Freundin des fest steckenden Mädchens rief schließlich die Feuerwehr. Die Kameraden gingen sehr behutsam vor, um die Jugendliche nicht zu gefährden. Sie brauchten fast eine halbe Stunde, um den Teenager aus der misslichen Lage zu befreien.

„Wir saßen eigentlich oben auf dem Rand. Meine Freundin ist dann aber in die Schaukel reingerutscht und kam nicht mehr heraus. Erst dachte ich, sie macht Spaß, aber dann habe ich gemerkt, dass sie wirklich fest steckt und versucht, ihr zu helfen. Aber es ging absolut nicht, wenn ich sie gezogen habe, hatte sie Schmerzen an den Hüftknochen“, erzählt die 15-jährige Freundin, die selbst am ganzen Körper zitterte.

Warens Feuerwehrleute – wie immer schnell vor Ort – wollten die 14-Jährige zunächst ohne Technik befreien. Sie bauten die Schaukel ab, doch auch als das Mädchen stand, rührte sich der Plastiksitz nicht. Dann musste zunächst eine Säge ‚ran, als die auch nicht half, kam schweres Gerät zum Einsatz. Mit Hilfe einer hydraulischen Schere wurde der Sitz aufgeschnitten.

Während des Rettungseinsatzes zeigte sich die betroffene Jugendliche sehr tapfer und wurde von den Kameraden auch liebevoll umsorgt und immer wieder aufgemuntert. Auch der Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes eilte zum Warensberg, bis auf eine warme Decke war aber erst einmal keine weitere medizinische Betreuung nötig.

Nach rund 30 Minuten stiegt die Jugendliche aus dem aufgeschnittenen Sitz und gleich erst mal zum Aufwärmen ins Feuerwehrauto.