Waren: Ausstellung über Frauen im Bauwesen
Seit gestern ist die Ausstellung „Arbeiten von Planerinnen im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte“ am Regionalstandort Waren der Kreisverwaltung zu sehen. Im Mittelpunkt steht die Leistung von Frauen im Bauwesen, präsentiert von der Architektenkammer M-V. Bis 14. August haben Besucher die Möglichkeit, sich im Foyer des Regionalstandortes über das abwechslungsreiche Schaffen von Architektinnen, Stadtplanerinnen, Innenarchitektinnen, Landschaftsarchitektinnen und Bauingenieurinnen aus dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte zu informieren. Die Ausstellung rückt das oft übersehene Wirken von Frauen in den Fokus und vermittelt einen Überblick über die unterschiedlichen Aspekte der planerischen Tätigkeit – sei es Wohnungsbau, Stadtentwicklung oder die Freiraumgestaltung.
„Als wir gefragt wurden, ob die Ausstellung bei uns gezeigt werden kann, haben wir natürlich zugestimmt“ so Torsten Fritz, Beigeordneter des Landkreises. „In der öffentlichen Wahrnehmung sind Frauen in diesen Berufen, trotz aller Leistungen, immer noch zu wenig präsent. Mit dieser Ausstellung wollen wir dem ein wenig entgegenwirken. Gleichzeitig möchten wir die Aufmerksamkeit auf unsere Ausbildungsmöglichkeiten, auch im Bauamt, lenken und auch für Frauen attraktiv machen.“
Die Schau ist Teil des bundesweiten Women in Architecture Festivals 2025 (WIA25) vom 19. bis 29. Juli, das Arbeiten, Perspektiven und Themen rund um Frauen in der Architektur- und Bauwelt präsentiert.
Susanne Lüttich, Organisatorin der Ausstellung und Mitglied der Architektenkammer Mecklenburg-Vorpommern, sprach aus eigener Erfahrung über die fehlende Sichtbarkeit von Frauen in der Architektur. Als bekannteste Architektin des damaligen Kreises Neubrandenburg prägte zum Beispiel Iris Grund mehr als zwei Jahrzehnte lang die städtebauliche Entwicklung der Stadt Neubrandenburg. Sie entwarf nicht nur das Haus der Kultur und Bildung, sondern war von 1970 bis 1990 auch Stadtarchitektin der Vier-Tore-Stadt. Trotz dieser Leistungen war sie wenig bekannt.
Der Eintritt zur Ausstellung ist frei, sie kann zu den regulären Öffnungszeiten des Regionalstandortes Waren Am Amstbrink besucht werden:
Montag: 08:00 – 12:00 Uhr, 13:00 – 16:00 Uhr
Dienstag: 08:00 – 12:00 Uhr, 13:00 – 17:30 Uhr
Mittwoch: 08:00 – 12:00 Uhr
Donnerstag: 08:00 – 12:00 Uhr, 13:00 – 16:00 Uhr
Freitag: 08:00 – 12:00 Uhr