Waren: Gaspreise sinken deutlich, Strompreise steigen leicht

10. November 2016

Gleich zwei neue Nachrichten gibt es von den Warener Stadtwerken: Eine gute und eine nicht ganz so gute. Wir beginnen mal mit der guten Nachricht: Die Erdgaskunden des städtischen Unternehmens zahlen für ihr Gas ab dem kommenden Jahr, also ab dem 1. Januar 2017, weniger, und zwar 0,36 Cent je Kilowattstunde.

stadtwerkeFür ein Eigenheim mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 25 000 Kilowattstunden bedeutet diese Preissenkung eine Ersparnis von rund 90 Euro im Jahr.
„Grund für diese Senkung von 5,5 Prozent sind günstigere Preise beim Einkauf, die wir natürlich gerne an unsere Kunden weiter geben“, so Stadtwerke-Geschäftsführer Eckhart Jäntsch gegenüber „Wir sind Müritzer“.
In den vergangenen zwei Jahren haben die Stadtwerke ihren Gas-Kunden bereits einen Treue-Bonus gezahlt.

Auf dem Strommarkt sieht es allerdings anders aus. Dort wurde zum einen die so genannte EEG-Umlage erhöht, zum anderen müssen die Stadtwerke mit einer massiven Erhöhung der so genannten vorgelagerten Netzentgelte klar kommen.
„Die EEG-Umlage konnten wir noch kompensieren, die Netzentgelte leider nicht“, sagte Eckhart Jäntsch. Und so müssen die Stadtwerke die Strompreise , die vor zwei Jahren gesenkt wurden, zum 1. Januar 2017 anheben. Sie steigen um 0,71 Cent je Kilowattstunde. Bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 2600 Kilowattstunden bedeutet das etwa 19 Euro im Jahr oder 2,6 Prozent mehr als jetzt.

Setzt man also die Ersparnis bei den Gaspreisen und den Mehrpreis beim Strom gegenüber, bleibt unterm Strich sogar noch etwas übrig. Nicht mal wenig.

„Jeder Kunde bekommt natürlich noch einen Brief. Sollte es Fragen geben: Einfach anrufen“, ermutigt der Geschäftsführer.

Auch Bewohner des Umlandes, die nicht Kunde bei den Stadtwerken sind, werden wohl in den kommenden Tagen Post bekommen, denn fast alle großen Stromanbieter haben wegen der Netzentgelte Preissteigerungen angekündigt, die meisten deutlich höhere als die Stadtwerke Waren.


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