Waren: Gesprächskonzert – Bach´s „Kunst der Fuge“ erklärt

6. November 2022

Am kommenden Sonntag, 13. November, gibt es ab 16 Uhr ein besonderes Gesprächskonzert in der St. Georgenkirche Waren: Dr. Thomas Müller, pensionierter Warener Kinderarzt und passionierter Kantatenchorsänger, „erklärt“ Bach´s „Kunst der Fuge“, die in Teilen von Ulrike Nietz und Christiane Drese auf der Orgel gespielt wird. Besonders erwähnenswert ist dabei, dass die Schlussfuge, die Bach nicht mehr vollenden konnte, in einer eindrucksvollen Vervollständigung durch Thomas Daniel erklingen wird.

Das Gesprächskonzert ist der „Kunst der Fuge“ von Johann Sebastian Bach gewidmet. Nicht als trockenes Lehrwerk soll sie daherkommen, sondern als überirdisch schöne Musik.

Dr. Thomas Müller führt die Hörer in die „musikalische Baukunst“ ein und zeigt dabei, welche Schönheit im Zusammenspiel von Ordnung und Freiheit in einer Fuge, insbesondere in den Fugen Bachs, entstehen kann. Bach selbst hat seinen Fugen-Stimmen kein bestimmtes Instrument zugeordnet. Aber da die Orgel alle Stimmen gleichwertig zeichnen kann, ist sie für das transparente Hören der Fugen ein ideales Instrument. Ulrike Nietz und Christiane Drese spielen Teile der „Kunst der Fuge“ vierhändig auf der Lütkemüller-Orgel.

Die komplexe und kühn geplante Schlussfuge blieb unvollendet – Bach starb darüber unerwartet. Kann es einem anderen gelingen, Bach´s Konstruktionsplan zu Ende zu führen? Auf der Suche nach einer Vollendung entdeckte Thomas Müller die außerordentlich gelungene und eindrucksvolle Vervollständigung des Musiktheoretikers Thomas Daniel. Im Konzert wird sie erklingen.

In Gedichten wird Pastorin Anja Lünert der Schönheit und Sinnbildlichkeit der Fuge nachspüren.

Der Eintritt ist frei. Spenden für die Restaurierung der Lütkemüller-Orgel in der St. Georgenkirche werden erbeten.


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