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Waren: St. Georgenkirche braucht nun auch neue Kirchenglocken 

In der Stadt Waren an der Müritz steht das nächste Glockenprojekt an. Das wurde vor rund 180 Besuchern beim Gottesdienst zum Reformationstag in der St. Georgenkirche bekanntgegeben. Bei Untersuchungen kam heraus, dass die Stahlglocken aus dem Jahr 1959 solche Schäden haben, dass bereits eine von ihnen außer Betrieb genommen werden musste, hieß es in einer Mitteilung von Pastorin Anja Lünert. Dabei handelt es sich um die zweitgrößte der insgesamt vier Kirchenglocken.

Die St. Georgenkirche stammt aus dem 14. Jahrhundert und gehört zu den ältesten Gebäuden in der größten Stadt an der Müritz. In dem Gotteshaus versammelten sich auch die Menschen, die 1989 öffentlich für eine friedliche Revolution in der damaligen DDR eintraten. In der St. Marienkirche gab es dasselbe Problem: Inzwischen sind die Glocken erneuert.

georgen1„Ich muss ihnen auch eine traurige Mitteilung machen“, sagte Pastor Klaus Hartig, bevor er die Nachricht von Pastorin Lünert verlas. In den letzten Jahren war die imposante dreischiffige Kirche bereits baulich und im Innenraum auch malerisch erneuert worden. Im Turm, der schon aus dem Jahr 1414 stammt, hängen vier Glocken. Von ihnen stammt die kleinste als Bronzeglocke aus dem Jahr 1925 und soll noch im besten Zustand von allen sein. Die drei größeren Glocken waren im Zuge des Zweiten Weltkriegs eingeschmolzen worden. Erst 1959 bekam „St. Georgen“ als Ersatz drei Glocken, die nach fast 60 Jahren nun verschlissen sind.

Zur St. Georgengemeinde gehören rund 1600 Gemeindemitglieder aus den  westlichen Teilen der Stadt und den Ortsteilen Warenshof, Amsee, Alt- und Neu Falkenhagen. Die „Grenze“ zwischen beiden Kirchengemeinden bildet der Neue Markt. Zur St. Mariengemeinde gehören die östlichen Teile sowie Kargow, Federow, Schwarzenhof und Speck. Wie es auf der Internetseite der St. Georgen-Gemeinde heißt, geht der westliche  Teil der Altstadt auf die Gründung von Kaufleuten und Handwerkern zurück, die den Backsteinbau als „ihre Kirche“ betrachteten. Die nahegelegene Marienkirche war dagegen als Burgkirche erbaut worden.

Als ältestes Gebäude Warens gilt übrigens der romanische Feldsteinchor an der Marienkirche. Er gehörte zu der am Beginn des13. Jahrhunderts angelegten Burgkirche, die  am höchsten Punkt der Stadt auf Geheiß der Herren zu Werle gebaut wurde.

http://stgeorgen-waren.de/georgenkirche/
http://www.stmarien.de/index.php/unsere-kirchen/waren/

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