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Warener Feuerwehrmann nach wie vor im Krankenhaus

Auf Station 8, Zimmer 12 im Müritz-Klinikum geben sich seit Freitag die Besucher regelrecht die sprichwörtliche Klinke in die Hand. Hinter dieser Tür liegt Michael Hoppe. Er ist seit über 30 Jahren für die Warener Feuerwehr ehrenamtlich im Einsatz und am Donnerstag beim Großbrand der Bootswerft in Kamerun verschüttet und schwer verletzt worden. Der 55-Jährige hat nach ersten Diagnosen zwei Frakturen im Beckenbereich erlitten. Genau dort ist ein großes Dachteil der Werft auf ihn gestürzt.
Zu den Besuchern gehörten gestern auch Feuerwehrchef Reimond Kamrath, Einsatzleiter Christian Hammer sowie weitere Kameraden. Einer von ihnen ist sogar aus Kiel angereist. Es sind emotionale Gespräche in Zimmer 12. Denn sie alle wissen: Es hätte noch viel schlimmer kommen können. Und sie alle sind froh, dass Michael Hoppe wieder gesund wird. Sicherlich auch Dank der unwahrscheinlich schnellen Rettung durch seine Kameraden.

„Nachdem wir einige Stunden von Außen gelöscht hatten, mussten wir die Glutnester und Feuerherde ausmachen, um den Brand in den Griff zu bekommen. Deshalb habe ich mich mit weiteren Kameraden für den Innenangriff entschieden. Wir waren dabei sehr vorsichtig, haben uns gegenseitig abgesichert und hatten gefährliche Bereiche immer im Blick“, berichtet der Feuerwehrmann. Doch dann habe es plötzlich gekracht. „Ich lag auf dem Boden, weiß gar nicht genau, wie ich runter gerissen wurde, und kam nicht wieder hoch. Auf mir lag ein großer Träger, der von der Decke gefallen war. Meine Kameraden haben sofort einen Not-Funkspruch abgesetzt. Das habe ich mitbekommen. Für mich fühlte sich alles wie eine Ewigkeit an. Aber es waren laut Einsatzprotokoll nur vier Minuten, bis sie mich befreit und aus der Halle gebracht hatten“, erzählt Michael und man merkt ihm deutlich an, dass ihm das Erlebte nach wie vor zu schaffen macht. Auch Reimond Kamrath und Christian Hammer kämpfen mit den Tränen. Einen so schweren Unfall während eines Einsatzes der Warener Feuerwehr hat es seit Jahrzehnten nicht gegeben. Zum Glück. 

Doch Michael Hoppe hadert nicht mit seinem Schicksal, hofft, dass er schnell wieder auf die Beine kommt und will auf jeden Fall weiter machen in der Warener Feuerwehr. Das ist für ihn nicht nur irgendein Ehrenamt, sondern eine Leidenschaft. Wie wohl bei fast allen Feuerwehrleuten, die regelmäßig viel Zeit ans Bein binden, um andere Menschen zu retten und sich dabei auch selbst in Gefahr bringen.

Die vielen Besuche, Anrufe und WhatsApp-Nachrichten muntern den 55-jährigen Familienvater auf. „Das ist Kameradschaft“, freut er sich. Aber nicht nur Kameraden stehen an seinem Krankenbett. Am Tag nach dem Unglück schauten Warens Bürgermeister Norbert Möller und der stellvertretende Kreisbrandmeister Thomas Kahle vorbei. Außerdem bedankten sich Warener Stadtvertreter mit einem Präsentkorb.

Ein Besuch heute Nachmittag hat Michael besonders gefreut: Bootsbauer Jens Christen und zwei seiner Azubis wollten unbedingt erfahren, wie es ihm geht und ob sie ihm helfen können. „Das war wirklich sehr emotional. Herr Christen hat alles verloren, ist sehr mitgenommen und denkt trotzdem an andere. Eine tolle Geste“, sagt der Feuerwehrmann und hofft seinerseits, dass die Bootswerft wieder aufgebaut werden kann.

Wie lange es dauert, bis der Feuerwehrmann wieder fit ist und zu Einsätzen fahren kann, ist noch unklar. Weitere Untersuchungen sind nötig. Bis dahin geben sich in Zimmer 12 auf Station 8 im MediClin Müritz-Klinikum sicherlich noch ganz viele Besucher die Klinke in die Hand.

6 Gedanken zu „Warener Feuerwehrmann nach wie vor im Krankenhaus“

  1. Wünsche weiterhin gute Genesung und das er schnell wieder auf die Beine kommt . Und hier merkt man trotzdem menschlich, egal wie.

  2. Auch wir wünschen unbekannterweise Michael Hoppe alles erdenklich Gute. Und nebenbei bemerkt, tiefe Verbeugung vor diesem Engagement. Sowas in großem Maßstab würde unserer Gesellschaft sicher mehr als gut tun.

  3. Erwin Hügelschäfer

    Lieber Michael, als langjähriger Feuerwehrkamerad möchte ich dir für dein treues Engagement in Waren danken. Ich war vor ein paar Jahren mal kurz zu Besuch bei euch. Ich wünsche dir gute und rasche Genesung, dir und allen Kameraden unfallfrei Einsätze. Dir persönlich wünsche ich Gottes Segen, um das Erlebte gut zu verarbeiten.
    Alles Gute
    Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr

  4. Alles Gute lieber Michael und danke für dein ehrenamtliches Engagement, auch für die anderen Kameradinnen und Kameraden unserer Feuerwehr. Waren kann stolz auf seine Wehr sein. Frauen und Männer, die ehrenamtlich anpacken und nicht nur reden. Danke!!!!

  5. Auch ich wünsche Herrn Hoppe von Herzen alles Gute und baldige Genesung! Ihre Leistung hat größten Respekt und größte Wertschätzung verdient!
    Wir alle müssen dankbar sein für so viel Mut und Engagement im Ehrenamt.

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