Warener Waldorfkita feiert ihren 20. Geburtstag
Zu seinem 20. Geburtstag hatte der Waldorfkindergarten „Nesthäkchen“ geladen und viele ehemalige Kinder, Eltern, Vorstandsmitglieder, Wegbegleiter und Politiker waren der Einladung gefolgt. Gleich zu Beginn sangen die Kinder ein stimmungsvolles Lied, das zu diesem Anlass über Nacht extra von Musiker André Günther-Schellheimer aus Panschenhagen komponiert wurde.
Innerhalb von zwei Tagen lernten die Kinder diesen Titel mit Begeisterung auswendig. Lucia Ramme, die derzeit den Kindergarten besucht, spielte ein Lied auf ihrem Cello, und im Anschluss gab es eine Eurythmie-Aufführung zusammen mit Monika Markowski, die jeden Dienstag aus Neubrandenburg kommt. Den Kindern ab dem dritten Geburtstag vermittelt sie den Umgang zwischen Musik, Bewegung und Rhythmik. Was sie nicht lernen, ist, ihren Namen zu tanzen, obwohl das fälschlicher Weise in der Gesellschaft die vorherrschende Meinung ist.
Die Idee zu einem Waldorfkindergarten ging 1996 von einer Familie Zorbas aus, die inzwischen in Güstrow lebt und zur Feier leider nicht dabei sein konnte. Damals sollte der Kindergarten mit einem bis dahin in der Region völlig neuen Betreuungskonzept in Malchow entstehen. Dort fanden sich keine Räumlichkeiten.
In Waren, genauer in Warenshof, war das anders. Annette Mecklenburg erinnert sich noch an die Zeit der Gründung, als ihr erstes Kind damals mit gerade mal drei Kindern im Sandkasten saß, der Kindergarten nur vormittags geöffnet war und sie um den Fortbestand der Einrichtung kämpften.
In dieser Zeit mit dabei war Monika Schulz, die damals mit der Unterstützung ihrer Familie zum Erhalt beigetragen hat und noch heute, im wohlverdienten Ruhestand, immer mal einspringt, wenn eine Kollegin krank ist.
Inzwischen besuchen 60 Kinder vom Krippen- bis zum Vorschulalter in sechs altersgemischten Gruppen den Kindergarten, der sich seit 2013 im neuen Gebäude im Panorama-Ring 51 befindet. Neben einem üppigen Kuchenbuffet gab es viele Angebote für Kinder und Eltern, wie beispielsweise Aquarellmalerei und Filzen. Zusätzlich konnte getöpfert und Seidentücher bemalt werden. Den Abschluss bildete der Laternenumzug durch das Wohngebiet, der wegen des beginnenden Regens jedoch etwas kürzer als geplant ausfiel.
Eine besondere Überraschung war das Geburtstagsständchen von Toni und Alex Sündermann, die hier ihre Kindergartenzeit verbrachten.