Warens Feuerwehr: Eine starke und schnelle Truppe

4. März 2024

Selbst ihre Jahreshauptversammlung konnten die Warener Feuerwehrleute am Freitag nicht entspannt angehen: Kurz vor Beginn mussten eine Truppe zu einer Tragehilfe ausrücken. Ohnehin nimmt die Zahl dieser so genannten technischen Hilfeleistungen immer mehr zu. Von den insgesamt 188 Einsätzen im Jahr 2023 waren 93 technische Hilfeleistungen, darunter 17 Öffnungen von Wohnungen, 9 Tragehilfen, 6 Verkehrsunfälle, 7mal auslaufende Betriebsstoffe und 4 mal Menschen, die aus Fahrstühlen befreit wurden. Mit 188 Einsätzen mussten die Kameraden 63mal weniger ausrücken als im Jahr zuvor. Dafür waren sie 4089 Stunden unterwegs.

Zu den größten Einsätzen zählten ein Küchenbrand in der Mozartstraße, ein Autobrand in Vielist, ein Küchenbrand in der Friedensstraße, Öl auf dem Wasser an der Marina Eldenburg, ein Unfall mit einem Motorrad zwischen Waren und dem Abzweig Rügeband, ein Küchenbrand im Buchenweg sowie ein Kaminbrand im Sembzin.

Aber auch nicht alltägliche Einsätze gehörten 2023 für die Warener Freiwilligen dazu. So befreiten sie ein Kleinkind aus einem verschlossenen Auto, holten eine eingeklemmte Katze aus einem angekippten Fenster, halfen einem Kleinkind, das sich einen Toilettensitz über den Kopf gezogen hat und kümmerten sich auch eine Jugendliche, die auf dem Warensberg in einer Schaukel fest steckte. 

In Erinnerung geblieben ist den Kameraden auch die außergewöhnliche Rettung eines Radfahrers. Der war im Bereich der Wolfsschlucht am Tiefwarensee gestürzt und musste mit dem Schlauchboot auf die andere Seite des Sees gebracht werden. Der Verunglückte, den es ziemlich arg erwischt hatte, schrieb später ein großes Dankeschön an die Kameraden.

Glücklicherweise hat die Wehr um Reimond Kamrath keine Personalsorgen. Im Gegenteil, bei den Kindern und Jugendlichen gibt es sogar Wartelisten. 97 Frauen und Männer gehören derzeit zur aktiven Truppe, 25 zur Jugendwehr und 14 zu den Löschfüchsen.

Mit 148 Einsätzen im vergangenen Jahr rückte Nico Bauer am häufigsten aus, gefolgt von Raik Mühlenbeck (146) und Stefan Hanisch (143).

Für insgesamt 2000 Einsätze ehrten der Wehrführer und Bürgermeister Norbert Möller den Kameraden Andreas Kocik, für 1000 Einsätze wurden Stefan Hanisch und Denny Rosen ausgezeichnet.

Außerdem gab’s noch ein besonderes Jubiläum: Der frühere Wehrleiter Harald Hakert ist inzwischen 50 Jahre Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr Waren.

Zum Feuerwehrmann wurden Steven Meinke und Max Georg Spengler ernannt, zur Oberfeuerwehrfrau/-mann Alina Löhrke, Anna Paulke und Dennis Weiß und zum Hauptfeuerwehrmann Pascal Leinbaum.

Eine Anerkennung für hervorragende Leistungen gab’s für Mario Ast und Peter Sünnwoldt.

Und bei der Jugendfeuerwehr sowie den Löschfüchsen haben sich Hannah Bensch, Arno Hübenthal, Kilian Schubel sowie Tobias Wolter im zurückliegenden Jahr besonders große Mühe gegeben. 

Auch in diesem Jahr mussten Warens Feuerwehrleute schon häufig los. Wie am gestrigen Sonntag gleich zweimal, als im Tiefwarensee ein Ölfilm entdeckt und wieder eine Tür geöffnet wurde.

 


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