Weitere Mehrkosten für den Hafen nicht ausgeschlossen

Der Hafen ist jetzt schon – gut ein halbes Jahr nach Baubeginn – teurer geworden. Wie bereits von uns berichtet, gibt es Nachträge in Höhe von rund 250 000 Euro. Davon, so die Stadt konnte man aber an anderer Stelle wieder einiges einsparen, so dass die Kosten derzeit „lediglich“ von 8,3 Millionen auf 8,45 Millionen Euros steigen. Doch auch die Stadt rechnet offenbar mit noch mehr Kostensteigerungen.

Wie Bauamtsleiter Gunter Lüdde vor Gastronomen und Händlern erklärte, würde sich die Stadt freuen, wenn die Mehrkosten nach Fertigstellung des Projektes im Herbst 2016 lediglich zehn Prozent betragen. Das wären dann rund 830 000 Euro. Es gibt also noch Spielraum nach oben.

Aber: Wie der Bauamtsleiter versichert: Der Ausbau ist alternativlos und werde die Stadt Waren für viele Jahre nach vorne bringen. „Denken sie nur mal an die Unterführung von der Friedens- in die Güstrower Straße. Vor dem Bau gab es viele Proteste, sogar eine Bürgerbewegung. Heute sind alle froh, dass wir diese Baumaßnahme trotz aller Proteste durchgezogen haben“, so der langjährige Bauamtschef. Die 4,5 Millionen Euro für den Tunnel waren sehr viel Geld und würden sich auch nie rentieren, wenn man nur die wirtschaftlichen Zahlen betrachte, doch der Nutzen für die Stadt sei enorm.

Nach anfänglichen Problemen bei der Rammung der Pfähle im Hafen gehe es nun zügig voran, bis jetzt seien rund 80 von 100 Pfählen für die neue Nordmole verbaut, bis Ende des Monat sollen die Rammarbeiten für diesen Teilabschnitt beendet sein.

„Leider kann man den Baugrund trotz aller Untersuchungen nie 100prozentig voraussagen“, so Gunter Lüdde.