Wie fängt man Wasser-Spiegelungen und -Stimmungen ein?

Die Müritz-Region ist um ein kulturelles Highlight reicher: Im Haus des Gastes in Waren ist gestern die Ausstellung „Im Wasserweiten Land I“ eröffnet worden. Die Malerin Daniela Friederike Lüers stellt dort mehr als 20 Arbeiten vor, für die die Räume im Haus des Gastes fast zu klein sind. Dabei hat Künstlerin das Licht und die Stimmungen über der Müritz, der Feisneck oder noch anderen Seen auf ganz unterschiedliche Weise „eingefangen und verarbeitet“.

„Sie hat die Naturschauspiele gemalt, wie sie viele Leute sehen, aber sie auf Fotos auch nur sehr schwer festhalten können, sagte eine Besucherin zur Eröffnung. Etwa 80 Gäste waren in das Haus des Gastes gekommen. Es tut gut, dass Kunst wieder in solchem Rahmen erlebbar ist, sagte eine sichtlich bewegte Leiterin Sabine Handy.

Lüers stammt aus Nordrhein-Westfalen, wuchs in Heidelberg auf, studierte Bildende Kunst in Mainz und lebte auch ein paar Jahre in Dresden, bevor sie 2002 an die Mecklenburgische Seenplatte kam. Hier hat sie „ihre Landschaft gefunden“, wie sie selbst sagt, und ist inzwischen an vielen Ausstellungsorten präsent.

Die Naturlandschaft rings um Waren hat sie in ihrer ganz eigenen künstlerisch teils expressiven „Sprache“ in Szene gesetzt. Bis 24. Juli kann man sich die Arbeiten in Waren ansehen.