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Windrad-Pläne liegen aus – Bürger können sich beteiligen

Seit Jahren wird über Windräder an der B 192 am Rande des Schmachthägener Waldes diskutiert. Genauso lange gibt es Proteste dagegen. Jetzt hat der Regionale Planungsverband einen Entwurf zu den geplanten Windrädern in der Mecklenburgischen Seenplatte beschlossen. Bis zum 12. Dezember haben die Einwohner Gelegenheit, sich zu diesen Plänen zu äußern. Nach wie vor mit im Entwurf: Die neun Windräder vor dem Schmachthägener Wald. Warens Bürgermeister Norbert Möller (SPD) hat im Planungsverband für diesen Entwurf gestimmt. Er begründet sein Ja damit, dass ein Plan wichtig sei, um Wildwuchs zu verhindern und sich jetzt alle Bürgern dazu äußern könnten.

Vor dem Schmachthäger Wald sollen auf einer 78 Hektar großen Fläche neun Windräder aufgestellt werden  – alle so um die 270 Meter hoch. Der Einfluss der Stadt Waren ist dabei nach Angaben von Norbert Möller allerdings begrenzt. Denn nur drei der Windräder würden auf städtischem Grund entstehen, die anderen sechs auf privaten Flächen. 

Bewohner der angrenzenden Gebiete wie Warensberg und Schmachthagen selbst, sprechen sich schon seit eh und je dagegen aus. Sie befürchten zahlreiche negative Auswirkungen. Unter anderem Lärmbelästigung, Infraschall, Schattenwurf, aber auch einen massiven Eingriff in den Naturschutz und den Artenschutz. So liege das Gebiet im Flugkorridor wichtiger Großvogelarten. Windräder seien eine tödliche Gefahr für Kraniche, Seeadler, Rotmilane und Fledermäuse. 

Um so wichtiger, so die Kritiker der geplanten Windräder, sei eine rege Beteiligung bei der jetzigen Auslegung bis zum 12. Dezember.

Die Unterlagen sind einsehbar unter: https://www.region-seenplatte.de/Regionalplanung/Teilfortschreibung-des-Regionalen-Raumentwicklungsprogrammes/ .

Die Stellungnahmen können innerhalb der Auslegungsfrist in elektronischer, schriftlicher oder mündlicher Form abgegeben werden, und zwar:

• im Rahmen der Online-Beteiligung unter: https://beteiligung.raumordnung-mv.de/seenplatte9

• per E-Mail an: poststelle@afrlms.mv-regierung.de

• schriftlich an: Geschäftsstelle des Regionalen Planungsverbandes Mecklenburgische Seenplatte, Neustrelitzer Straße 121, 17033 Neubrandenburg

• mündlich (zur Niederschrift) an der oben genannten Anschrift

3 Gedanken zu „Windrad-Pläne liegen aus – Bürger können sich beteiligen“

    1. Das Thema beschäftigt sicher Viele, sicher scheinen die Dinger eine sinnvolle Ergänzung, mehr aber nicht. Bei genauer Betrachtung erfährt man, dass voll intakte Windanlagen abgerissen, sprich gesprengt, werden, weil sie zu unwirtschaftlich sind, dass 80 Prozent der Anlagen ein Minus erwirtschaften, dass pro Anlage jährlich ein Abrieb an Feinstaub aus Plastik und Fasern von 30 bis 60 Kilogramm in die Umwelt gelangen, dass Vögel in Massen Opfer der Rotoren sind, Stromnetze dadurch einen „unsauberen“ Strom liefern ( für Elektronik oft tötlich) , die Anlagen nicht recycelt werden können ( wie übrigens große Teile von PV Anlagen auch nicht) und einfach irgendwo verscharrt werden bzw. wie jüngst irgendwo ins Ausland verbracht werden usw. Kürzlich sah ich in der Nähe von Plau am See, daß bei gutem Wind mehr als die Hälfte vieler Windkraftanlagen abgeschaltet waren. Werden wir auch hier zu sehr belogen? Werden uns Ideologien übergestülpt? Sind hier zu sehr Geschäftemacher am Werk? Mir scheint die Sache nicht ausgereift, der Schaden größer als der Nutzen. Hier ist eine Menge Entwicklungsarbeit nötig, bevor es gut funktioniert und wenn ich in der eigenen Gemeinde dann von der großen Politik gesagt bekomme, dass Naturschutz ganz hinten an steht und Naturschutzgebiete gar nichts mehr zu sagen haben (so geschehen !) , bin ich am Ende!

  1. Ich bin dagegen, weil wir angelogen wurden. Schon beim Bau der ersten Windräder, wurde versprochen, dass der Bürger auch etwas davon haben sollte. Etwa der Strompreis sollte für alle Bürger sinken. Ist er aber nicht, im Gegenteil. Hier verdienen leider nur die, die auf diese Lügen bauen.

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